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Flora und Fauna: Zu Pferd in den Rinderherden |
Der Flaschenbaum heißt nach seiner Form so. Manche
Exemplare sind eine echte Bordeaux- Unter den
superharten Buschhölzern zeichnet sich des Holz des Flaschen- Viele
Grundbesitzer lassen beim Roden vor allem die hohen Bäume, also auch
die Flaschenbäume stehen, so das schön anzuschauende Weiden
entstehen, die gelegentlich an afrikanische Savannen erinnern. |
Wenn man vor lauter germanophoner Umgebung manchmal vergisst, dass man in Südamerika ist, muss man nur wieder genau hinschauen, um sich dessen zu vergewissern: Die Natur schauen! Der "Busch" im Chaco ist nach europäischen Begriffen ein Niederwald. Meist zwischen 4 und 8 Metern hoch, wird er gelegentlich von einigen bis zu 15 m hohen Bäumen getoppt. Das
Holz hat zu wenig brennbare Ingredienzien, so dass es trotz der Hitze
keine Buschfeuer gibt. |
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Der Flaschenbaum blüht im Herbst (April). Tausende sehr große lilienartige Blüten erfreuen den Osterspaziergänger. Sein Stamm hat große Stacheln, die den Buschgänger aber viel weniger stören als die feinen Widerhaken zahlreicher wenig spektakulärer Buschsträucher, die den Busch quasi undurchdringlich machen. |
Im Winter (Juli bis September) entspinnen sich aus avocado-artigen Früchten die Samen, die wie Baumwolle aussehen. Berührung mit dem Auge kann allergische Reaktionen hervor rufen.
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Vor wilden
Bienen |
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Jakob
Harder in einer Schulleiterbesprechung und als Rinderzüchter
- 2 Welten - 2 Lebensweisen, die sich schön ergänzen, aber strikt getrennt werden.
Dieses Prachtexemplar von einem indischen Zebu-Bullen würde im Verkauf derzeit ca. 350 € bringen. Die Fleischpreise sind historisch im Keller. Zu große Bullen zeugen häufig zu große Kälber, so dass die Mutterkühe bei der Geburt immer wieder sterben. "Was geschieht mit den Kadavern?" - "Die fressen die Aasgeier!", die sehr zahlreich am Himmel kreisen. Kunst des Züchters ist es, den Nachwuchs genetisch so auszustatten, dass er optimales Fleischgewicht bei möglichst geringen Verlusten bringt. Die Bauern nennen ihre Weiden "Fence"; nur die ganz großen Ländereien werden "Estancias" genannt. |
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Wir "Gringos" halten uns lieber an Sattel und Zaumzeug. Mit altem sehr traditionellem Material ließen sich die Gaucho-Perde leicht fertig machen. Dazwischen blieb ein Blick frei in die Weide, wo zwei wilde Strauße (o.B.) spazierten! |
In der Nacht auf Ostersonntag hatte es kräftig geregnet und angenehm abgekühlt (24°). Auf Hans Neufelds "Fenz" kommt es zur ersten Pferdeberührung. Der "Schwarze" ließ sich einfangen, die beiden anderen mussten erst zu Pferd in en "Corral" getrieben werden, ehe man sie ans Lasso bekam. Hans ritt danach ohne Sattel: Respekt!
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Der "Schwarze", ein Wallach, ließ sich nach anfänglicher Nervosität ganz ruhig reiten. Heide übernahm ihn und ich stieg auf eine etwas nervöse braune Stute, die großes Interesse an Tempo hatte. Inmitten einer 18-köpfigen Bullenherde (unten) und einer 400-köpfigen Kuherde kommen wir uns ganz schön "gauchig" vor; ein toller Osterspaziergang! |
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Nach dem Ritt: "Terere"-Pause; es handelt sich um ein Mate-Aufguss-Getränk, das in einem Rinderhorn vom Gastgeber reihum gereicht wird. Erinnert an das "Sevusevu" in Fidschi, ist aber keine Droge, sondern erfrischend. |
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Was gab es sonst noch zu sehen? Aasgeier zu Hunderten. Wenn ein "Kopf" Vieh verendet, überlässt man das Tier diesen Saubermachern. Vom Gürteltier sahen wir einen Bau, später lebende Exemplare; vom Tapir Spuren im Boden. Füchse (kurzbeinig) gibt es zu Hauf.
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© 31. 03. 2002-2006 Michael Seeger update 07. 09. 2006 |