Meine Projektidee

 

Ich und der Kongress

 

Wie bin ich dazu gekommen?

Ende Dezember erhielt ich vom Deutschlehrerverband in Argentinien eine weitergeleitete E-Mail über die IDT-Jena 2009.Ich fand die Tagung sehr interessant und habe in diesem Augenblick gedacht, wie schön es wäre, daran teilzunehmen. Doch eine Selbstfinanzierung war für mich unvorstellbar, deshalb schrieb ich an Herrn Seeger, um mich um eine Finanzierung zu erkundigen. Ich hatte auf die Einschreibungstermine nicht geachtet und erst im März kam ich mit Herrn Seeger in Kontakt. Ich wurde gefragt, ob ich am Kongress noch Interesse und ob ich mich schon angemeldet hätte. Ja, Interesse hatte ich auf jeden Fall, aber ich hatte mich nicht angemeldet! Die Zeit war schon um. Letzter Einschreibungstermin war am 15.3. Auf Herrn Seegers Hinweis habe ich mich trotzdem eingeschrieben und wurde dann in eine Warteliste gesetzt. Die Chancen waren sehr gering, denn die Teilnahme war auf 2500 Teilnehmer begrenzt und es waren schon alle Plätze ausgebucht. 8. April, 6.30 Uhr morgens. Ich war am Frühstücken und las gerade meine E-Mails und... aha! Da war sie, die unerwartete E-Mail mit der Bestätigung zur Teilnahme am Kongress.

Sehr geehrte Frau Langraf,
vielen Dank für Ihre Registrierungen zur Teilnahme an der XIV. Internationalen Tagung der Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer (Jena-Weimar) vom 3. bis 8. August 2009, die ich hiermit gern bestätigen möchte.

Ich war sprachlos! Ich konnte für eine halbe Stunde vor Freude und Überraschung nur weinen. 

Lieber Herr Seeger,

ich bin sprachlos und weine seit dem Moment, in dem ich die E-Mail gelesen habe um 6.30 Uhr!!!

Herr Seegers Antwort:

Liebe Nane,

ich bin auch sprachlos! Sehen Sie es einfach so: 2008/2009 sind Ihre Glücksjahre! Im Fußball sagt man, wenn eine Mannschaft 7 Spiele in Folge gewinnt, sie habe "einen guten Lauf". Nutzen Sie Ihren Lauf aus, solange es läuft! Es kommen auch wieder andere Zeiten!

(...)

Frohe Ostern, Sie Glückspilz!
herzliche Grüße
Michael Seeger

Das ist ein Auszug von einer anderen Mail an Herrn Seeger:

Lieber Herr Seeger,

mein Leben ist seit gestern Morgen total verrückt!! Erst heute habe ich einige Ideen in Ordnung gebracht. Sehen Sie, in meiner Familie gibt es eine Revolution wegen dieser Reise, sowohl die Familie in Argentinien, als auch die in Deutschland. Die, die drüben sind, wollen, dass ich unbedingt einige Tage bei ihnen bleiben. Na also...
Ich glaube, ich vergesse nichts. Ich bin schon total durchgedreht. Stellen Sie sich vor, was das alles für mich bedeutet! Ich werde an einem internationalen Kongress teilnehmen!! Und sogar in Deutschland!! Ich kann es nocht nicht wahrnehmen. Ich sehe meine Familie in Deutschland schon elf Jahre lang nicht. Damals hatte ich gesagt, ich komme in ein oder zwei Jahren wieder. Und nie wieder konnte ich zurück. Es ist nicht nur eine Reise nach Deutschland, es bedeutet vielmehr. Die Chance mehr zu lernen, andere DeutschlehrerInnen kennen zu lernen, wissen wie es in anderen Länder mit dem DaF-Unterricht aussieht. Ich werde meine Familie sehen können und auch das Schönste: ich werde in Deutschland sein. Sie können sich nicht vorstellen wie lange ich darauf gewartet habe und sehne mich danach, Deutschland zu besuchen, zu sehen, zu genießen. Ich will alles alles sehen, mir anschauen, hören, mit all meinen Sinnen!! Diese Reise werde ich bestimmt nicht vergessen!! Mein Opa wäre auf mich stolz . 

Und eine andere E-Mail....

Liebe Nane,

neben aller Revolution, die Sie so schön beschreiben, bleiben einfach auch die schönen Fakten.