Der Radweg

 

Wie schon mehrfach angedeutet, gehört dieser Radweg nicht zu den Top-Five. Erstens ist er recht kurz, zweitens genieße ich als Radreisender vor allem das Eintauchen in eine ruhige Natur entlang eines Flusses. Baden-Württemberg ist aber vor allem als Industrieland definiert. Bekanntlich haben sich seit dem Beginn der Industrialisierung die Fabriken vor allem in den Flusstälern angesiedelt. Folglich fährt man hier neben den Naturabschnitten zwischen Rottweil und Oberndorf, Steinheim und Lauffen sowie von Mosbach nach Neckargemünd durch ausgedehnte Industrielandschaften. Die Daimlerwerke etwa vor Bad Cannstadt scheinen über Kilometer hinweg kein Ende zu nehmen. In und um Heidelberg ist man starkem Auto- und Fußgängerverkehr ausgesetzt, was den Genuss mindert.

Dafür trumpft der Radweg mit einer Dichte an bemerkenswerten Städt(ch)en, samt deren Kulturreichtum auf. Ausdrücklich hervorheben möchte ich:

Die Ausschilderung ist meist gut. Nur vor Neckarsteinach und hinter Ladenburg wurden wir in die Irre geführt. Die Beschaffenheit des Weges, für mich besonders wichtig: der Belag, ist unterschiedlich. Neben perfekt glatt asphaltierten Stücken gibt es "gurkige" Erdwege (nördl. Rottweil und hinter Eberbach). Das führt dazu, dass man den Weg für Rennradfahrer nur teilweise empfehlen kann - aber das teilt der Weg mit allen Fernradwegen.

Für die An- und Abreise per Bahn liegen der Startpunkt Villingen und das Ziel Mannheim optimal.

Fazit: Den Neckarradweg sollte man erst fahren, wenn man die schöneren Flüssetouren und Küstenwege schon hinter sich hat. Also fahre man zunächst

Belag

guter Belag in der Nähe von Horb

Schild

Wie an anderer Stelle erwähnt, ist die Ausschilderung üppig. Das aktuelle Emblem der Radwegbetreiber

ist aber wegen der geringen Farbkontrastes (weißer Grund) im Vorbeifahren kaum zu erkennen.

Sehr guter Belag entlang der steilen Weinberge in Flussnähe zwischen Steinheim und Lauffen

bei Neckargemünd

Radwegeführung durch die Flussidylle bei Neckargemünd

S 21

In Stuttgart radelt man ab Bad Cannstadt mitten durch die Großbaustellen zu S 21.

 

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