Auf einem Bergrücken zwischen den Teilstädten Villingen und Schwenningen liegt die große europäische Wasserscheide. Nach Südwesten geht das Wassser zur Donau und damit zum Schwarzen Meer, nach Osten geht es zum Neckar/Rhein/ Nordsee/Atlantik.

Rottweil, die älteste Stadt Baden-Württembergs, hat römische Wurzeln. Am südlichen Stadteingang überrascht das mische Legionärsbad.

steile Straßen in der Altstadt

Rottweil liegt hoch über dem Neckar mit bergiger Altstadt. In den Radführern wird eine Attraktion nicht erwähnt: der Teststurm für Thyssen-Aufzüge. Der Architekt Werner Sobek hat den 246 m hohen Turm konstruiert. Neben dem eigentlichen Versuchszweck findet hier jährlich ein spektakulärer Tower-Run statt.

Es war gar nicht so leicht, den Weg mit dem Rad dorthin zu finden. Zunächst geht es bergab zum historischen Industriegelände "Neckartal" - heute überwiegend Kulturszene. Ein direkter Weg war wg. einer Baustelle gesperrt. Extrem steil ging es hinauf zur B 27. Auf der hohen Neckarbrücke (Bild unten) setzte ein heftiges Gewitter ein. Panik!

Klatschnass ging es nach einiger Wartezeit unter Corona-Hygienemaßnahmen in 30 Sek. hoch zur Aussichtsplattform.

Normalerweise sieht man bis zu den Alpen. Wir bekamen ein Unwetterspektakel zu Gesicht.

Tief ins Neckartal eingeschnitten verläuft die Gäubahn (Stuttgart - Singen), welche der Radweg immer wieder quert.

Die Etappe war stark durch die Stadt Rottweil und den Thyssen-Turm (TKE) geprägt. Neben den beeindrückenden Römerruinen, der Altstadt, dem Industriequartier "Neckartal" und dem Testturm bleibt vor allem das heftige Gewitter in Erinnerung, was auf der B 27-Brücke auch mit Angst verbunden war. Im tief eingeschnittenen Neckartal nördlich Rottweil war man etwas windgeschützt. Weil aber hier der Radweg über weite Strecken nicht asphaltiert war, versaute der nasse Feinschotter Rad und Kleidung. Wg. des Wetters sind wir vom Thyssen-Turm ohne weiteren Stopp bis zum Ziel in Sulz am Neckar durchgefahren. So haben wir auch das Heckler-und-Koch-Werk in Oberndorf rechts liegen lassen.

Abendessen (Cevapcici) und Ü/F im Balkan-Gasthof Hecht bei den tüchtigen Wirtsleuten Zabcic: 92,00 EUR