1. (Mini)Etappe: Ostende - Blankenberge 23,9 km
Die belgische Bahn (SNCB) ist nicht mit supermodernen Zügen ausgestattet, dafür ist sie für Radfahrer ausgesprochen komfortabel. Außer in ICE und den Hochgeschwindigkeitszügen Thalys kann man wie in den deutschen Regionalzügen ohne Reservierung Fahrräder mitnehmen. Ein Tool informiert (leider erst 3 Tage vor Abfahrt) über die Auslastung der Fahrradplätze. Und so fuhren wir bequem und direkt vom Gare du Nord in Brüssel mit dem (stündlich ab Eupen verkehrenden) IC nach Ostende (23,60 € für 2 P. + Räder). Der gut ausgeschilderte Strand-Ikonenweg führt zum Ziel in Blankenberge - ohne Blick aufs Meer (Dünen!).
Warum Blankenberge? Heide war in der 11. Klasse mit der Schule dort und suchte die Reminiszenz. Das Titelbild oben zeigt aber die Enttäuschung: Statt der Jugendstilhotels bestimmen jetzt - fast leere - Appartement-Burgen in einer wahren Phalanx das Strandbild. Das freundliche, traditionelle Hotel Manitoba (96 € ÜF) war schon gebucht. Der Name rührt daher, dass eine kanadische Einheit aus Manitoba nach der alliierten Invasion 1944 Blankenberge von den Nazis befrreit hat. |
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Von einem anderen Krieg erzählt ein Kolonial-Denkmal am Strand: Es zeigt auf rassistische Weise, wie "Kongo-Neger" einen aus Blankenberge stammenden Kolonial-Sergeanten bestialisch ermorden. Ist die Wokeness noch nicht in Blankenberge angekommen? |
Wir genehmigen uns einen Apero nach einer ausgedehnten Strandwanderung. Die Stadt (Vorsaison?) ist unspektakulär. Wir hatten aber kurz die Nordsee besucht als Start zu unserer Flandern-Tour. |
22° sind eigenlich zum Schwimmen nicht zu kalt. Der bewölkte Himmel animierte aber nicht dazu. |
(1) Ostende - Blankenberge (Statistik)
Temperatur | hm | km | Fahrzeit | Ø | Wetter | Wind |
21° | 12 | 33,9 | 01:33:00 11:50-14:00 |
15,4 km/h | bewölkt | 2-3 NO (gegen) |
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