Zurück | Projektidee | Projektziele | Projektplanung | Projektbericht | Evaluation | Schülerseite |
Das Projekt verlief weitgehend der Planung entsprechend. Da die Umsetzung schneller und das Engagement der KursteilnehmerInnen größer war als zunächst erwartet, wurden zusätzliche Seiten gestaltet und eingebaut.
TECHNISCHE GESTALTUNG
Nach der Einführung in die Grundlagen von html-Programmierung und
Webarchitektur im Seminar habe ich zunächst die gestalterischen Grundprinzipien
unserer Webseite an Hand einer .css-Datei definiert:
- Farbgebung (Hintergrund schwarz, Textfarbe gelb, Links rot - also die
deutschen Nationalflaggenfarben als Identifizierungsgrundlage für die
DaF-Lerner, dass es ja hier für sie um die deutsche Sprache geht - auch Herrn
Seeger gefielen sie dann, nachdem er zunächst für hellen Hintergrund und
dunkle Schrift plädiert hatte)
- Schrifttyp (Verdana) und -größen für die verschiedenen Webelemente
- Zeilenabstand
Da die Architektur der Webseite im Prinzip sehr einfach angedacht war - eine
Hauptseite, individuelle Schülerseiten und eine Lehrerseite -, wählte ich
zunächst eine einfache und der Lesbarkeit zuträgliche ganzseitige Gestaltung
ohne Navigationsleisten. Gegen Projektende war aber die Zahl der Lehrerseiten
doch deutlich gewachsen. Deshalb empfahl Herr Seeger dann doch, auf diesen
Seiten eine Navigationsleiste als Kopfzeile in Tabellenform einzufügen, was ich
dann umgesetzt habe. Außerdem haben wir dann von einer Startseite
zwei Zugänge für Schüler bzw. Lehrer
angelegt, denen die jeweiligen Seiten dann zugeordnet sind.
Auch am Ende noch dazu gekommen ist die Referenzzeile am Ende jeder Seite, um so die Zuordnung zu diesem Projekt jederzeit ermöglichen zu können.
INHALTSERSTELLUNG
Anfang Mai haben wir im Kurs die Lektion 7 von Tangram 1 B behandelt. Dort stellt sich die 13. Klasse eines Gymnasiums auf einer "Webseite" vor (mit meinen inzwischen erworbenen html-Kenntnissen konnte ich schnell feststellen, dass es sich um eine reine Fotomontage handelt) und es wird vorgeschlagen, eine Kurszeitung zu machen.
Bereits mit Herrn Seeger überlegt hatte ich, dass der Zugang von der Startseite zu den individuellen Webseiten der KursteilnehmerInnen über ein Kursfoto erfolgen sollte, von dem dann Links zu den einzelnen Seiten der Teilnehmer führen sollten.
Als ich den KursteilnehmerInnen vorschlug, auch eine Webseite zu machen und sie sofort Feuer und Flamme waren, haben wir also zunächst (noch in der gleichen Stunde) ein Kursfoto und Einzelfotos mit meiner Digitalkamara gemacht.
Für die nächste Stunde habe ich dann die Startseite angelegt. Dazu habe ich zunächst eine Tabelle eingefügt und das Kursfoto adäquat formatiert (dabei hat mir Herr Seeger auch Bedeutung absoluter und relativer Definitionen im Zusammenhang mit Bildschirmgröße und Browser erklärt) und gelernt, wie man innerhalb eines Bildes verschiedene Links - hier vom Gesicht jeder/s Teilnehmers/in zu seiner/ihrer individuellen Seite - legen kann.
Ebenso habe ich einen "Prototyp" für die individuelle
Schülerseite entwickelt
- Schülername im Seitentitel
- Tabelle mit Foto links und Platz für Vorstellungstext rechts
- Mailadresse
und diese Seite mit der Startseite verlinkt (meine "Versuchskaninchen"
war Gustavo).
In der kommenden Stunde habe ich mein Laptop mitgenommen und den KursteilnehmerInnen dieses Design vorgestellt und es hat ihnen gut gefallen. Damit konnte die Arbeit der SchülerInnen beginnen. Diese entwickelte sich in mehreren Phasen:
a) Gruppenarbeit: Erstellung des Vorstellungstextes für die Gruppe/den Kurs
Zunächst erarbeiten wir im Plenum die wesentlichen Inhalte, die auf der
Vorstellungsseite enthalten sein mussten:
- Zusammensetzung der Gruppe in Zusammenfassung (Alter, Beschäftigung)
- bisherige Deutschkenntnisse
- Institution, an der der Kurs stattfindet
- Kontakt (E-Mail-Adresse)
Dann wurden in drei Kleingruppen (3-4 Teilnehmer) Vorschläge erarbeitet, im Plenum vorgestellt und daraus ein gemeinsamer Text erarbeitet. Den habe ich dann gleich in situ in die Startseite hineingeschrieben und die TeilnehmerInnen konnten sich die komplette Seite ansehen.
b) Einzelarbeit (Hausaufgabe): Erstellung einer individuellen Vorstellung nach Vorgaben
Nun bekamen die TeilnehmerInnen die Hausaufgabe, den Text für ihre
individuelle Webseite zu schreiben. Auch dafür erarbeiteten wir im Kurs
gemeinsam ein Grundgerüst: Alter, Studium und/oder Beruf, Hobbies, Interessen
an der deutschen Sprache, Träume und "Was nimmst du auf eine einsame Insel
mit?" (die letzten beiden Punkte lehnen sich an die Modelltexte aus Tangram
an).
Schon während der ersten Woche (Mitte Mai) bekam ich von mehreren
TeilnehmerInnen ein E-Mail mit einem ersten Entwurf. Ich markierte darin mit
farblichen Hervorhebungen Fehler, die sie selbst korrigieren können
(Substantive klein geschrieben, Verbposition im Hauptsatz falsch, etc.).
Daraufhin korrigierten die TeilnehmerInnen den Text selbst und schickten mir
eine neue Version. Die habe ich dann - z.T. noch mit einigen Fehlern - in ihre
jeweilige Seite eingestellt. Und dann das Feedback wiederholt. Von den
TeilnehmerInnen, die den "Webtext" noch nicht geschickt hatten, baute
ich zunächst andere Hausaufgaben von ihnen (z.B. "Ein typischer Tag in
meinem Leben" oder "Meine Familie") ein.
Diese Version habe ich dann zuerst im Kurs vorgestellt - und erntete Applaus!
Dann wurde die Seite von Herrn Seeger in seine Webseite eingestellt. Im Laufe
des Monats Juni haben die TeilnehmerInnen dann Korrekturen geschickt. Außerdem
hatten Gustavo und Guillermo Geburtstag, was mich auf die Idee brachte, eine
weitere Kursseite mit "Events" einzurichten. Da die Seite ansonsten
schon recht weit war und noch Zeit war, kam ich auf die Idee, neben Bildern auch
Audiodateien mit Interviews einzufügen.
Zur Übung der Nebensätze mit "weil" und "obwohl" bekamen die SchülerInnen die Aufgabe, ihre Motivation zum Deutschlernen zu begründen und sie interviewten sich dazu im Unterricht. Leider wurden die Aufnahmen mit einem Mp3-Gerät zunächst nicht gut und müssen durch eine bessere Aufnahme ersetzt werden.
PROJEKTABSCHLUSS UND -AUSWERTUNG:
Die zusätzlichen Inhalte erforderte die Gestaltung der neuen Seiten mit
einem jeweils passenden Format - hier kam z.B. das Einfügen von Symbolen wie
dem Häuschen für Home und dem Mikrofon für die Tondateien aus PowerPoint als
neue Fertigkeit hinzu, die mir Herr Seeger vermittelte.
Nachdem die (zumindest vorläufige) Zahl der Seiten klar war, musste die
Architektur der Webseite nochmal neu strukturiert werden. Dafür habe ich die
meisten Dateien noch einmal umbenannt und neu verlinkt.
Im Zuge der Auswertung habe ich noch einmal mit der Mindmap gearbeitet, mit der
ich am Anfang des Seminars meine "Computenz" evaluiert hatte, um zu
sehen, welche neuen Kompetenzen ich erworben habe. Diese Dateien mussten dann
webgerecht formatiert und in Bilddateien (.gif) umgewandelt werden.
In der letzten Kursstunde am 7.7.2007 erfolgte dann eine gemeinsame Evaluierung
des Projekts im Kurs.
© 2007 Katrin Zinsmeister, I.E.S. Lenguas Vivas, Buenos Aires, update 30.06. 2007