Vorarbeit vor dem
eigentlichen Beginn an der Seminararbeit
27.10.2000
- knappe
Formulierung des Themas
-
Darstellen als Powerpoint-Präsentation
Ich habe
versucht, mein Thema möglichst knapp zu formulieren und darüber Auskunft zu
geben, was ich mit meiner Arbeit bezwecke, sprich, wie ich mir den späteren Aufbau vorstelle und welchen Sinn die Arbeit haben soll. Damit möchte
ich meine Arbeit schon von vornherein strukturieren, um später besser den
Überblick bewahren zu können.
28.10.2000
-
Entwurf des Zeitplans
Bisher
habe ich meine Arbeit nur bis zu dem Zeitpunkt geplant, an dem ich die
schriftliche Arbeit abgeben muss. Die Abschnitte des Zeitplans, in denen ich
besonders viel tun möchte, habe ich gelb und blau markiert. Darunter fallen
hauptsächlich die Lesephasen,
inklusive dem Anfertigen von Exzerpten,
und die Phasen, in denen ich Teile der Arbeit schreiben möchte. Die Lesephasen sind in meinem Zeitplan gelb
markiert, die Schreibphasen blau.
Die
übrigen Zeitabschnitte, in denen es teilweise weniger zu tun gibt, sind so
angelegt, dass sie gleichzeitig Pufferzonen
enthalten, in denen ich Gelegenheit habe, eventuell liegengebliebene Arbeiten
zu erledigen, und daher nicht zu stark in Zeitdruck komme.
Mit der
Arbeit an der Präsentation im Kolloquium
möchte ich erst beginnen, wenn ich die schriftliche Arbeit fertig gestellt
habe, also in der Zeit vom 15. Mai bis Ende Juni.
Literatur Suchen, Sichten, Bibliografieren, Lesen,
Exzerpieren
29.10.2000
- Literatur Suchen
und Bibliografieren
Zuerst habe ich die Bücher zum Thema Gentechnik und Ethik zusammengestellt und sie in zwei
getrennten Bibliografien erfasst. Anschließend habe ich aus meinen Zeitungsartikeln diejenigen ausgesucht,
die möglicherweise Hinweise zu den Techniken des tissue engineering enthalten
und ebenfalls in der Bibliografie aufgelistet. Dabei traten die ersten Probleme
auf. Denn obwohl ich einige Bücher und Zeitungsartikel gefunden habe, scheinen
(wenigstens auf den ersten Blick) nur sehr wenige Informationen zum Thema
tissue engineering vorhanden zu sein. Deshalb habe ich in einem zweiten Schritt
eine Liste mit Büchern
zusammengestellt, die mir bei der Bearbeitung meines Themas möglicherweise
weiterhelfen können.
30.10.2000
-
weitere Literatursuche
-
Anlegen von Karteien
In
der Unibibliothek in Freiburg habe ich nach weiterer Literatur zu
meinem Thema
gesucht. Tatsächlich habe ich einige Bücher gefunden, die
sich mit
dem Thema Gentechnik befassen, allerdings scheinen auch diese
Bücher
wenig zum Thema tissue engineering zu enthalten.
Diese
Bücher habe ich ebenfalls in der Bibliografie erfasst und
anschließend
eine Literatur-, eine Personen- und eine Schlagwortkartei
angelegt, die mir später die Suche nach Details
erleichtern soll. Die Bücher, die ich eigentlich ausleihen wollte, habe ich
jedoch leider nicht gefunden.
Problematisch
waren für mich persönlich die Titel der Bücher, die ich in
der UB
gefunden habe, da sie teilweise sehr stark negativ gefärbt sind und
auch ihr
Inhalt eher negativ zu sein scheint.
31.10.2000
-
Sichten der Literatur und Exzerpieren
Die
Inhaltsverzeichnisse der Bücher habe
ich nach Themenbereichen
untersucht,
die mein Thema betreffen. Anschließend habe ich begonnen,
zu meinen Zeitungsartikeln Kurzzusammenfassungen zu schreiben. Der Inhalt vieler
Zeitungsartikel ist leider sehr ähnlich. Oft wird von der Möglichkeit
berichtet, mit Hilfe von Stammzellen Parkinson heilen zu können, doch die
Technik, wie dies gemacht werden soll, wird nur sehr vage oder überhaupt nicht
beschrieben.
Auch
hierbei ist mir wieder aufgefallen, dass ich nur sehr wenig Material
über tissue
engineering habe. Da mir das Thema jedoch wichtig ist,
möchte ich dennoch versuchen, mehr Informationen zu
finden und meine Arbeit darüber zu schreiben. Allerdings habe ich mein Thema
jetzt etwas eingegrenzt, da es sonst zu weitläufig und oberflächlich wird. Ich
möchte mich jetzt ausschließlich mit tissue engineering befassen und von den
wissenschaftlichen Grundlagen ausgehend auch auf die Ethik eingehen. Zum
Schluss möchte ich ein Resümee schreiben, indem ich darauf eingehen will, wie
sich die Organzucht voraussichtlich weiterentwickeln wird.
1.11.2000
-
Exzerpieren
Ich
habe Kurzzusammenfassungen zu den
restlichen Zeitungsartikeln
geschrieben. Morgen sind die Bücher an der Reihe. Das
Ergebnis war ähnlich enttäuschend wie gestern.
2.11.2000
-
Lesen und Exzerpieren
Wie
gestern bereits angekündigt: Heute sind die Bücher an der Reihe.
Zwar noch
nicht alle, aber immerhin drei der sieben Bücher, die konkrete
Hinweise
zum tissue engineering oder verwandten Themen enthalten,
habe ich durchgearbeitet und kurze Zusammenfassungen geschrieben. Zudem habe ich diese
Zusammenfassungen mit Kommentaren
versehen, die mir später hoffentlich die Arbeit erleichtern werden.
3.11.2000
-
Lesen und Exzerpieren
Heute
habe ich drei weitere Bücher durchgearbeitet. Die Arbeit ist
teilweise
sehr frustrierend, da ich nur sehr wenige Informationen finde.
Bei einem Buch ist mir besonders stark aufgefallen,
wie wenig neutral dieses Thema behandelt wird. Das Buch besteht fast nur aus
negativen Zitaten bzw. aus Zitaten, die negativ ausgelegt werden können.
4.11.2000
-
Lesen, Exzerpieren und Literatursuche
im Internet
Nachdem ich das letzte Buch durchgearbeitet habe
(alle anderen, die ich noch nicht durchgearbeitet habe, sind Bücher über Ethik bzw.
eignen sich hauptsächlich, wenn man etwas nachschlagen will), habe ich im
Internet nach weiterer Literatur gesucht und bin teilweise fündig geworden,
möchte aber noch weitersuchen.
Zudem habe ich den ersten Entwurf einer Einleitung
geschrieben, aber da ich noch nicht damit zufrieden bin, muss ich sie noch
einmal überarbeiten.
5.11.2000
-
Lesen, Exzerpieren
Da ich in der letzten Woche
mit der Literaturarbeit nicht fertig geworden bin, habe ich heute noch zwei Artikel
aus dem Internet durchgearbeitet. Einer dieser Artikel beschreibt die einzelnen
Schritte, wie Gewebe gezüchtet wird. Es handelt sich um einen Bericht der
Arbeitsgruppe von Prof. W. Minuth, die sich offenbar mit Gewebszucht
beschäftigt. Die Quelle scheint daher seriös zu sein. Einige Fragen stehen
jedoch immer noch offen: Ich weiß beispielsweise nicht, was für
Steuersubstanzen benutzt werden, um die Zellen dazu zu bringen, dass sie sich
zu einem bestimmten Gewebe spezialisieren.
8.11.2000
- Literatursuche in der Bücherei
In der Bücherei habe ich
Literatur zu meinem Thema gesucht und vier Zeitschriften (Bild der
Wissenschaft) gefunden, in denen Artikel zur Gewebszucht sind. Zwei dieser
Artikel habe ich gelesen aber leider keine Antworten auf meine Fragen gefunden.
9.11.2000
Literatursuche im Internet
Heute habe ich im Internet
nach weiteren Informationen gesucht, aber nichts gefunden, was mich sehr viel
weiter bringt.
Meinen Zeitplan konnte ich bisher
nicht einhalten, da die Literatursuche schwieriger ist als angenommen. Vorerst
ist dies jedoch nicht schlimm, da der Zeitplan genügend Platz für solche
„Pannen“ lässt. Wenn ich genug Material gefunden habe, werde ich eben etwas
schneller arbeiten müsse. Deshalb hoffe ich, dass ich spätestens bis zu den
Weihnachtsferien genügend Material gefunden habe.
14.11.2000
Mit Sabine habe ich
abgesprochen, dass ich ihr und Arndt Material zur Verfügung stelle, dass sie
für ihr Arbeit brauchen und dass ich umgekehrt Material von ihnen bekomme.
Weiterhin haben wir ausgemacht, dass sie meinen Zeitplan bekommen.
17.11.2000
Heute
habe ich Sabine meinen Zeitplan gegeben.
18.11.2000
Heute
habe ich mein Workbook überarbeitet.
21.11.2000
Mit
Silke, die sich ebenfalls mit den Zielen der Gentechnik beschäftigen
will, habe
ich mich darüber unterhalten wie wir dieses Thema behandeln
wollen.
Wir sind zu folgendem Ergebnis gekommen:
Silke möchte sich vor allem mit der Heilung von
Krankheiten beschäftigen und darüber schreiben, wie sich dieses Gebiet bis
jetzt entwickelt hat, wie weit die Forschungen momentan sind und wie die
Entwicklung in Zukunft voraussichtlich aussehen werden, während ich über die
Chancen der Organ- und Gewebszucht in Zukunft schreiben will.
Wir wollen dieses Thema weitgehend subjektiv
behandeln und auch darüber sprechen, welche Meinung wir selbst dazu haben.
Definitionen, die für dieses Thema nötig sind, wollen
wir gemeinsam erarbeiten. Außerdem wollen wir über die Zukunftsaussichten der
Gentechnik diskutieren.
26.11.2000
Die Zusammenfassungen, die
ich zu Zeitungsartikeln und Büchern geschrieben habe, habe ich heute mit
Kommentaren versehen, ebenso die Literaturliste.
Außerdem habe ich Prof. Dr.
Minuth eine Mail geschrieben, in der ich mich über Steuersubstanzen erkundigt
habe.
Da wir nächste Woche unsere
erste Kurzpräsentation machen müssen, habe ich eine Gliederung zu meinem 1.
Thema (tissue engineering) entworfen und anschließend die Kurzpräsentation
vorbereitet. Im Rahmen dieser Vorbereitung habe ich mich über die Symptome von
Alzheimer und Parkinson informiert, da diese Krankheiten möglicherweise mit
Hilfe des tissue engineering geheilt werden könnten. Leider ist mir wieder
bewusst geworden, dass ich vor allem auf molekulargenetischer Ebene noch
relativ wenig über dieses Thema weiß.
27.11.2000
Prof. Minuth hat meine Mail beantwortet. Er möchte mir Literatur zum Thema tissue engneering schicken und hat mir außerdem angeboten, weitere Fragen zu beantworten, wenn ich die Literatur durchgearbeitet habe. Ich hoffe nun, dass sich mein Problem jetzt lösen wird.
7.1.2001
Heute
habe ich meine Präsentation noch einmal gekürzt.(1)
8.1.2001
Heute
habe ich meine Präsentation ein letztes Mal überarbeitet, um morgen das
Referat halten zu können.
9.1.2001
Nachdem
ich das Referat gehalten habe, habe ich festgestellt, dass ich an meiner
Vortragsart einiges überarbeiten muss, da die Zusammenhänge für die anderen
Teilnehmer unklar blieben. Dies hängt wahrscheinlich einerseits mit der
Komplexität des Themas zusammen, andererseits aber vor allem mit dem
Fachvokabular, von dem ich offensichtlich übermäßig starken Gebrauch gemacht
habe. Mir selbst war das, bevor ich das Referat gehalten habe, nicht klar, da
ich mich bereits soweit in das Thema eingearbeitet habe, dass mir die Zusammenhänge,
die ich dargestellt habe, einigermaßen verständlich erschienen. Bei meinem nächsten
Referat zu einem derartig komplexen Thema werde ich mehr Modelle einsetzen müssen,
um die Zusammenhänge zu veranschaulichen.
Im
Anschluss an diese Sitzung hat Herr Seeger Tina und mir gezeigt, wie man
Internetseiten erstellt.
10.1.2001
Heute
habe ich Tina zwei Durchwahlnummern des Max-Planck-Instituts gegeben, da sie und
Anna mit zwei Wissenschaftlern Kontakt aufnehmen wollen.
14.1.2001
Heute
habe ich angefangen, mein Material zu Tissue Engineering zu sichten und zu
ordnen. Fragen, die dabei aufgetreten sind, habe ich mir aufgeschrieben, um
Professor Minuth zu fragen.(3-4)
16.1.2001
Da ich
mein Workbook abgeben musste, kann ich mit meiner Arbeit zu Tissue Engineering
nur begrenzt weiter machen. Zwei Zusammenfassungen zu den Publikationen von
Prof. Minuth habe ich herausgenommen, um wenigstens das Material weiter ordnen
zu können.
17.1.2001
Das
Material zu Tissue Engineering ist nun geordnet. Ich habe mir zu verschiedenen
Oberbegriffen Stichpunkte gemacht. Nach diesen Oberbegriffen möchte ich später
meine Arbeit strukturieren. (1)
19.1.2001
Mein
Vater hat mir heute in Freiburg ein Buch über embryonale Entwicklung besorgt
(Christ/Wachtler: Medizinische Embryologie – Molekulargenetik – Morphologie
– Klinik; Wiesbaden (Ullstein Medical) 1998; 54 DM). Prof. Christ hat einen
Lehrstuhl am Anatomischen Inststut in Freiburg, an dem ich mein Praktikum
durchgeführt habe. Das Buch beschreibt die Grundlagen der embryonalen
Entwicklung und geht auch kurz auf Zelldifferenzierung ein.
21.1.2001
Da bei
meinem Referat fast niemand verstanden hat, was ich erklären wollte, habe ich
heute mein Referat noch einmal geschrieben. Dabei habe ich versucht, Fachwörter
zu vermeiden oder wenigstens zu erklären. Außerdem habe ich noch weitere
Modelle gesucht, um die Zusammenhänge daran zu verdeutlichen. (5-6)
23.1.2001
Heute
habe ich Frau Lämmle und Herrn Seeger mein Referat, das ich am Sonntag
geschrieben habe, gegeben.
24.1.2001
Ich habe
begonnen, das Buch von Prof. Christ zu lesen. Dabei ist mir die Idee gekommen,
dass wir vielleicht eine Exkursion ins Anatomische Institut machen könnten, um
mit Herrn Christ über die Fragen, die wir zur embryonalen Entwicklung und zu
Stammzellen haben, zu sprechen.
25.1.2001
Herr
Seeger und Frau Lämmle sind mit meinem Vorschlag einverstanden. Frau Lämmle
hat mir drei Termine gesagt, an denen eine Exkursion möglich wäre.
Am
Nachmittag habe ich an Herrn Christ geschrieben und gefragt, ob er zu einem
Gespräch mit uns bereit sei (e-mail: christb@uni-freiburg.de).
Herr
Seeger hat mein Referat ins Internet gestellt. Die Bilder sind zu groß und die
Ladezeiten deshalb zu lang. Außerdem sind die Quellenangaben unvollständig.
Die Quellenangaben sind deshalb unvollständig, da ich sämtliche Quellen schon
in meiner Bibliographie aufgeführt habe.
26.1.2001
Heute ist
die Antwort von Herrn Christ gekommen. Er schreibt, dass er sehr gern zu einem
Gespräch mit uns bereit sei, und hat mir auch gleich einen Termin genannt: ein
Tag in der Woche nach dem 5. Februar. Herr Seeger ist auch mit diesem Termin
einverstanden, obwohl er nicht mit den Terminen, die Frau Lämmle vorgeschlagen
hat, übereinstimmt.
27.1.2001
Heute
habe ich in Herrn Christs Buch weitergelesen. (3-4)
30.1.2001
Als wir
im Kurs über die Exkursion gesprochen haben, hat sich herausgestellt, dass
einige Teilnehmer keine Lust haben, daran teilzunehmen, da sie der Meinung sind,
dies für ihr Thema nicht zu benötigen, da sie sich mehr mit ethischen Aspekten
beschäftigen. Ich kann zwar verstehen, dass sich nicht jeder für medizinische
und biologische Grundlagen interessiert. Trotzdem war ich etwas enttäuscht darüber,
da ich mich sehr darüber gefreut habe, dass Herr Christ, obwohl er wenig Zeit
hat, zu einem Gespräch mit uns bereit ist. Ich finde, dass wir die Möglichkeit,
von einem Experten Informationen über die embryonale Entwicklung zu bekommen,
auf jeden Fall nutzen sollten.
Am
Nachmittag habe ich mit Frau Strittmatter, Herrn Christs Sekretärin telefoniert
und sie gefragt, ob der Termin am 6.2. um 14.30 Uhr in Ordnung ist. Sie will mit
Herrn Christ sprechen und mir morgen eine Mail schicken.
31.1.2001
Frau
Strittmatters Antwort ist gekommen: Wir können am 6.2. um 14.30 Uhr kommen.
4.2.2001
Ich habe
mir einige Fragen aufgeschrieben, die ich Herrn Christ stellen will.
1.) Wie
kann man sich die extrazelluläre Matrix stofflich vorstellen?
2.) Hat
die extrazelluläre Matrix ebenfalls Signalfunktion für die
Zelldifferenzierung?
3.)
Wirken ausschließlich die Genprodukte der Homöoboxgene als
Transkriptionsfaktoren,
oder gibt es noch weitere Gene mit ähnlicher Funktion?
4.) Wieso
spielen Calcium-Ionen eine so große Rolle für die Zelldifferenzierung?
5.) Kann
in vitro kein Mensch entstehen, weil das parthenogenetische
Entwicklungsprogramm
abläuft, oder ist das theoretisch doch möglich?
6.2.2001
Der
Vortrag von Herrn Christ hat mir sehr gut gefallen, da er uns einen guten Überblick
über die embryonale Entwicklung verschafft hat. Besonders fasziniert hat mich
die Tatsache, dass ausgerechnet Organe, die wir überhaupt nicht mit dem Kopf in
Verbindung bringen, nämlich Herz und Nieren, Kopforgane sind, d.h. sie werden
im Kopf gebildet und "rutschen" im Laufe der Entwicklung immer tiefer.
Man hat Herrn Christ angemerkt, dass er ein echter Experte ist und trotzdem
(oder gerade deshalb) von seinem Thema so fasziniert ist. Seine Begeisterung für
das Thema war während seines Vortrags spürbar und seine Erklärungen wurden
dadurch noch weitaus überzeugender. Leider sind wir etwas zu spät gekommen und
Herr Christ musste pünktlich gehen, so dass wir keine Fragen mehr stellen
konnten.
13.2.2001
Heute
haben wir im Seminarkurs über die Probleme gesprochen, die in den letzten
Wochen aufgetaucht sind. Tina und offenbar auch Anna und Sabine, die in dieser
Sitzung nicht da waren, haben meine Fragen, die ich im Anschluss an ihr Referat
gestellt habe als unfair empfunden, weil sie nicht wussten, was sie darauf
antworten sollten. Tina und Anna haben davon berichtet, dass mehrere Embryonen
in vitro erzeugt wurden, damit man anschließend durch Gen-Tests einen davon
aussuchen konnte. Die Nabelschnur des Babys sollte seiner kranken Schwester das
Leben retten. Mich hat Tinas und Annas persönliche Einstellung dazu
interessiert. Doch gerade diese Frage wurde wohl als besonders unfair empfunden.
Mir tut das leid, denn die Frage war keineswegs als persönlicher Angriff
gedacht und ich hätte sie jedem gestellt, der sich mit diesem Thema kritisch
auseinandersetzt. Schaden wollte ich damit wirklich niemandem.
16.2.2001
Heute
habe ich an alle Teilnehmer des Kurses eine e-mail geschrieben. Sie sollen mir
bis spätestens Sonntag ihre Fragen, die sie noch an Herrn Christ haben,
schicken, damit ich endlich unsere Dankes-Mail abschicken kann.
18.2.2001
Auf meine
e-mail hat niemand geantwortet. Darüber bin ich etwas erstaunt, da in der
letzten Sitzung noch einige Teilnehmer gerne Fragen gestellt hätten. Deshalb
werde ich jetzt doch noch bis Dienstag warten, bis ich die Mail abschicke.
19.2.2001
Im Gespräch
mit Tina hat sich herausgestellt, dass sie mir eine Mail mit Fragen geschickt
hat, die ich aber leider nicht bekommen habe. Sie wird mir die Fragen morgen
mitbringen.
Heute
habe ich meinen neuen Zeitplan erstellt. Ich hoffe, dass ich diesen besser
einhalten kann, als den ersten.
20.2.2001
Heute
waren wir bei Roche in Grenzach, um etwas
über die Vitamin B2-Produktion zu erfahren. Obwohl wir darüber dann doch nicht
so viel erfuhren, fand ich den Vortrag spannend, da wir viele Fragen stellen
konnten, die uns spontan zum Thema Gentechnik einfielen.
21.2.2001
Frau Lämmle
hatte auch noch einige Fragen an Herrn Christ, so dass der Fragen-Katalog
ziemlich lang wurde:
1.) Wie
kann man sich die extrazelluläre Matrix stofflich vorstellen?
2.) Hat
die extrazelluläre Matrix ebenfalls Signalfunktion für die
Zelldifferenzierung?
3.)
Wirken ausschließlich die Genprodukte der Homöoboxgene als
Transkriptionsfaktoren,
oder gibt es noch weitere Gene mit ähnlicher Funktion?
4.) Wieso
spielen Calcium-Ionen eine so große Rolle für die Zelldifferenzierung?
5.) Kann
in vitro kein Mensch entstehen, weil das parthenogenetische
Entwicklungsprogramm
abläuft, oder ist das theoretisch doch möglich?
6.) Wie
lange im Morulastadium geht die Totipotenz der Zellen des
Embryoblasten?
7.) Kann
man im 8Z-Stadium theoretisch 8 identische Embryonen herstellen?
8.)
Beginnt die Blastocyste im 16 Z.Stadium oder mit dem Zeitpunkt der
Einnistung?
9.) Wo im
Körper gibt es noch Stammzellen? Sind sie 100 %ig mit den
embryonalen
SZ vergleichbar?
10.) Ab
wann beginnt das "Leben" für Sie? Bewußtsein? Wann entstehen die
ersten Nervenzellen?
11.)
Inwieweit berücksichtigen Wissenschaftler und Forscher die Frage der Moral,bzw.,
inwieweit wird in der Realität tatsächlich darauf eingegangen (vielleicht
anhand eines konkreten Beispieles, sofern möglich).
Ich
hoffe, dass das nicht zu viele Fragen sind.
24.2.2001
Heute
habe ich begonnen, das Kapitel über Zelldifferenzierung zu schreiben. Es ist
relativ schwierig für mich, genaue Quellenangaben zu machen, da ich inzwischen
einige Details weiß, aber nicht mehr, wo ich sie gelesen habe. Aber ich glaube,
dass ich alle Quellen wieder gefunden habe.(2-3)
26.2.2001
Heute
habe ich an meiner Seminararbeit weitergeschrieben und habe es diesmal
hoffentlich geschafft, den schwierigsten Teil, nämlich das Aussehen der
Transkriptionsfaktoren, zu erklären. Dieser Teil ist deshalb schwierig, da ich
viele Fachbegriffe verwenden muss. Für die Fachbegriffe werde ich später noch
ein Glossar anlegen müssen.(3)
28.2.2001
An meiner
Seminararbeit habe ich wieder weitergearbeitet, außerdem ist heute die Antwort
von Herrn Christ gekommen. Er ist bereit, unsere Fragen zu beantworten. Dazu müssten
wir noch einmal nach Freiburg kommen. Bei dieser Gelegenheit will er uns lebende
Embryonen zeigen. Ich hoffe, dass wir dieses Angebot annehmen können. Frau Lämmle
scheint das Angebot ebenfalls annehmen zu wollen. Sie hat nach Informationen über
die Embryonen gefragt und ich habe ihr geschrieben, was ich durch mein Praktikum
weiß.(4)
1.3.2001
Das
Kapitel über Zelldifferenzierung ist nun weitgehend fertig, ich werde es aber
noch einmal überarbeiten müssen und mir über die Darstellung noch mehr
Gedanken machen. Außerdem habe ich heute mein Material über Tissue Engineering
noch einmal durchgesehen und beschlossen, die Grobgliederung, die ich einmal
entworfen habe, beizubehalten.(5)
2.3.2001
Frau Lämmle
hat vorgeschlagen, die Exkursion zu Herrn Christ auf freiwilliger Basis
anzubieten. Diesen Vorschlag finde ich gut, da sicher nicht alle daran
interessiert sind, Embryonen zu sehen.
6.3.2001
Heute
haben wir im Seminarkurs über die Exkursion zu Herrn Christ
gesprochen.
Etwa die Hälfte der Teilnehmer ist daran interessiert. Anschließend haben wir
die schriftliche Hausaufgabe besprochen, die ich offensichtlich missverstanden
habe, da ich den Text bewertet habe, statt den Schwerpunkt auf die Beschreibung
der ethischen Argumentation zu legen. Die ethischen Kategorien werde ich mir
noch einmal anschauen, da sie mir teilweise noch nicht ganz klar sind.
Außerdem
habe ich heute die e-mail an Herrn Christ geschrieben und ihm den 23.3. und den
28.3. als Termin vorgeschlagen.
8.3.2001
Tina hat
mir heute das Buch "Hello Dolly? – Über das Klonen", hrsg.von
J. Ach,
G. Brudermüller und C. Runtenberg, (es2060), Frankfurt 1998,
(251 S.)
mitgebracht, damit ich den Artikel von Regine Kollek, den wir besprochen haben,
noch einmal lesen kann.
10.3.2001
Die
Antwort von Herrn Christ ist gekommen. Wir dürfen am Freitag, den 23.3. um
15.00 Uhr ins Anatomische Institut kommen.
12.3.2001
Mit etwas
Verspätung habe ich heute meine Einleitung neu geschrieben. Bis jetzt konnte
ich meinen Zeitplan ganz gut einhalten und hoffe, dass dies auch so bleibt.
17.3.2001
Heute
habe ich am Rhetorik-Seminar teilgenommen. Wir haben gelernt, den sogenannten
5-Satz anzuwenden. Anschließend wurden wir beim freien Sprechen gefilmt und
haben anhand dieser Video-Aufzeichnungen ein Feed-Back zu unsere
Vortragshaltung, der Modulation etc. bekommen. Der 5-Satz ist für ein Referat
nicht unbedingt geeignet (zu kurz). Gut war die kritische Rückmeldung, da ich
nun weiß, worauf ich bei einem Referat besonders achten muss.
Später
habe ich noch einige Fragen zu Tissue Engineering geklärt. Ich weiß jetzt
ungefähr, was ich Prof. Minuth fragen will.
Die
Gliederung zu diesem Kapitel steht nun auch weitgehend fest.
©
Simone Wiesler, update 17.03.2001