Seminarkurs 2000/01 

"Dolly und die Folgen"

Eine Begegnung von Natur- und Geisteswissenschaft
in Fragen der Humangenetik
 
Team
 

Sabine Körner:      Themenbegündung
Exkursion zu La Roche, Grenzach (06.03.2001)
Workbook

Themenbegründung

In meiner Seminararbeit möchte ich mich ausschließlich mit den biologischen Aspekten der Klonierung beschäftigen. Das Klonen von Lebewesen werde ich in das therapeutische Klonen und in das reproduktive Klonen aufteilen. Außerdem möchte ich das Klonen von Pflanzen bearbeiten. In den Medien hört man sehr viel über mögliche Eingriffe in die natürliche Fortpflanzung. Jedoch sind einige glaubwürdige Berichte nur Utopien ( Beispiel: Die Verheißung, von Andreas Sentke, DIE ZEIT 35/2000), so dass man keinen genauen Überblick über die wissenschaftliche Realität bekommt. Hier liegt mein Bereich: mich würde interessieren, wie weit die Klonierung wissenschaftlich möglich ist und welche technischen Anwendungen und Maßnahmen dafür nötig sind.

Nach dem Besuch im Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt kam ich zu der Einsicht, mein Thema zu verändern und zwar auf die Spezialisierung genmanipulierter Nahrungsmittel. Dies wird in Kürze von mir veröffentlicht werden.


Besuch bei La Roche, Grenzach

Am Dienstag, den 20.02.2001 trafen wir uns um 12:30 Uhr in Staufen am Schulparkplatz, denn eine gemeinsame Exkursion mit dem Seminarkurs aus Grenzach-Whylen war vorgesehen. Die Hoffmann La Roche AG in Grenzach-Whylen war unser Ziel, denn dort erwartete uns ein Vortrag über das Vitamin B2-Projekt. Nach einer langen Fahrt und der darauffolgenden Begrüßung unseres Partnerkurses in Grenzach-Whylen, betraten wir das Territorium des Roche-Konzerns. Dort kam auch schon Frau van Ven, die unter anderem auch für die Öffentlichkeitsarbeit bei La Roche zuständig ist, auf uns. Sie gab jedem von uns eine Ansteckkarte, die uns als La Roche Besucher kennzeichnete. Auf dem Weg zum Vortragsraum erklärte sie uns, dass der Konzern in Grenzach-Whylen 1897 von Fritz Hoffmann gegründet wurde und dass zur Zeit etwa 2300 Mitarbeiter in dieser chemisch-pharmazeutischen Industrie beschäftigt sind. Die Hoffmann- La Roche AG ist speziell für die Produktion, die Verpackung und für den Vertrieb von Arzneimitteln zuständig. Desweiteren werden auch Vitamine produziert und vermarktet; insbesondere werden hier die wasserlöslichen Vitamine B1   ( Thiamin ), B2 ( Riboflavin ), B6 ( Pyridoxin ) und Biotin hergestellt, wobei die B6-Anlage die größte der Welt ist.

Nach der Ankunft in dem Vortragsraum und nachdem sich Herr Seeger mit reichlich Gebäck eingedeckt hatte, gab uns Frau van Fen erstmals einen Einblick in die Grundlagen der Pharmaindustrie. Sie erläuterte uns die vielen Anwendungsgebiete der Gentechnik: Zum Beispiel gibt es in der Medizin die somatische Gentherapie, die bei Krebserkrankungen angewendet wird, die aber auf die Nachkommen keine Auswirkungen hat. Und es gibt die Keimbahn-Therapie und die Xenotransplantation ( Tierorgantransplantation, bei der die Tierorgane gentechnisch verändert werden, damit sie vom menschlichen Körper aufgenommen werden können). Auch in der Pharma kann Gentechnik, zum Beispiel in der Wirkstoffsuche angewendet werden; man untersucht, welche Defekte zu welcher Krankheit führen und tauscht diese dann aus. Aber auch im Agrar- und Lebensmittelbereich hat die Gentechnik einige Veränderungen mit sich gebracht.

(Aber darüber haben wir den Kurs ja bereits in unserem Referat über die gentechnisch veränderten Lebensmittel informiert).

Nach dieser ausführlichen Vorstellung über die Anwendung der Gentechnik kam Frau van Fen auf unser eigentliches Thema, das Vitamin B2-Projekt,  zu sprechen.

Der Bacillus Subtilus, der das B2 für seinen eigenen Stoffwechsel benötigt, produziert das B2, indem er Zucker aufnimmt und diesen in B2 umwandelt. Um diese B2 – Produktion zu vermehren, hat man diesen Bacillus genetisch verändert, so dass er mehr B2 produzieren kann, von dem er einen großen Teil wieder abgibt. Mit Hilfe der Anzucht des Bacillus und der Fermentation (Umsetzung biologischer Materialien, die durch Enzyme katalysiert und durch Sauerstoffentzug, Belüftung, Wärme, Licht oder Dunkelheit beeinflusst oder gelenkt werden) wird das Vitamin B2 in großen Mengen hergestellt. Diese B2-Herstellung läuft unter der Risikogruppe 1, was bedeutet, dass es bei dieser Produktion keine negativen Auswirkungen auf den Menschen gibt. Nachdem uns Frau van Fen noch weiter über die verschiedenen Sicherheitsstufen und deren rechtliches System informiert hatte, verließen wir den Vortragsraum und gingen ins Nebengebäude, um uns den Entstehungsort des B2 genauer anzusehen. Wir liefen durch Laboratorien und betrachteten die Fermentationsbehälter, doch weil man in den Produktionshallen nicht so viel sehen konnte, war dieser Abschnitt für uns nicht sehr interessant.

Blick in das Innere einer Rührmaschine

Aber wenn wir noch einmal auf diesen Tag zurückblicken, so sind wir uns einig, dass sich der Besuch bei La Roche gelohnt hat und wir unseren Wissenshorizont durch diesen Besuch erweitern konnten.

Sabine Körner und Franziska Ortlieb, 06.03.01

Workbook Sabine Körner

Mein Thema:

In meiner Seminararbeit möchte ich mich ausschließlich mit den biologischen Aspekten der Klonierung beschäftigen.

Das Klonen von Lebewesen werde ich in das therapeutische Klonen und in das reproduktive Klonen aufteilen. Außerdem möchte ich das Klonen von Pflanzen bearbeiten.

In den Medien hört man sehr viel über mögliche Eingriffe in die natürliche Fortpflanzung. Jedoch sind einige glaubwürdige Berichte nur Utopien ( Beispiel: Die Verheißung, von Andreas Sentke, Die ZEIT 35/2000 ), so dass man keinen genauen Überblick über die wissenschaftliche Realität bekommt.

Hier liegt mein Bereich: mich würde interessieren wie weit die Klonierung wissenschaftlich möglich ist und welche technischen Anwendungen und Maßnahmen dafür nötig sind.

24.10.00

Heute habe ich meinem Kurs einen kurzen Einblick in mein Thema, mit dem ich mich während des Seminarkurses befassen möchte, verschafft.

Bei solch einer kurzen Präsentation gibt es einige Punkte, die man auf jeden Fall beachten sollte:

- mit dem Sprechen sollte man erst beginnen, nachdem man sich nach vorne begeben, einen geeigneten Standpunkt ausgesucht und nachdem man sich seinen Zuhörern zugewendet hat.

Wenn man seine Präsentation an Hand von vorbereiteten Blätter oder Karten zusätzlich veranschaulichen möchte, so gibt es auch hier verschiedene Möglichkeiten:

(Mind - Map - Methode):

- mit Hilfe eines Magneten kann man das Anschauungsmaterial an die Tafel anbringen

- an eine Pinnwand kann man die Blätter mit Nadeln aufhängen ( bei diesem

Verfahren sollte man möglichst zuvor die Härte der Wand feststellen, damit man die Nadeln problemlos einstechen kann.)

Diese zwei Methoden ermöglichen, dass man bestimmtes Material problemlos

und vor allem, mit wenig Zeitaufwand in die Präsentation einbringen kann.

Doch sollte man auch hier beachten, dass man dem Publikum nicht zu lange und wenn es geht, überhaupt nicht, den Rücken zukehrt.

Beim Beschriften von Blättern gibt es auch einige Punkte, die man beachten sollte:

die Schrift sollte gut leserlich sein und möglichst gerade

es sollten nur Druckbuchstaben verwendet werden, wobei man zwischen Groß- und Kleinbuchstaben unterscheiden sollte

Nach diesen, unter Berücksichtigung der oben angegebenen Vortragsmethoden, kurzen Themenvorstellungen, sollte sich jeder von uns drei Schlagwörter, die uns jeweils zu unseren Themen einfielen, auf eine Karte schreiben.

Da ich mich mit den biologischen Aspekten der Klonierung befassen möchte, schrieb ich folgende Begriffe auf meine Karten:

Chromosomen, weil ich mich als erstes in die Grundlagen der Molekularbiologie einarbeiten möchte.

Technik, weil mich interessiert wie das Erbgut verändert werden kann.

Anwendung, weil ich gerne wissen möchte in welchen Gebieten man diese Veränderung des Erbguts anwenden kann.

Während dieser Sitzung bemerkten Arndt und ich, dass wir die selben biologischen Interessen, was das Thema Klonierung betrifft, haben. So haben wir uns entschlossen, uns in Zukunft gemeinsam mit den biologischen Aspekten der Klonierung zu befassen. Simone, die sich sowohl für unser Thema, als auch für die positiven ethischen Aspekte interessiert, wird für die Überbrückung der beiden Themen sorgen.

Nach dieser Themenaufteilung haben wir unser gemeinsames Thema noch einmal in mehrere Unterbereiche aufgeteilt.

7.11.00

Biologieunterricht, 1.Teil

Einstieg in die DNA

Frau Lämmle hat uns über den Aufbau der Desoxyribonukleinsäure ( DNA ) informiert.

Mit Hilfe von Lindner – Biologie ( 21. Auflage ) werde ich mich noch ausführlich mit diesen Grundlagen beschäftigen, da ich einiges davon in meiner Seminararbeit einbringen möchte.

Denn ich finde es wichtig, dass man sich ein bißchen in der Molekularbiologie auskennt, bevor man sich zum Beispiel mit der Anwendung der Klonierung befasst.

14.11.00

Biologieunterricht, 2.Teil

Frau Lämmle hat uns weitere Informationen über die Grundlagen der Klonierung ( Translation, etc.) gegeben. Weil ich dies jedoch nicht so richtig verstanden habe, werde ich erneut den Lindner ( siehe oben ) hinzuziehen.

17.11.00

Erstes Treffen mit Arndt in der Galerie Café in der Rombach-Scheuer in Staufen

Zuerst haben wir uns noch einmal das Plakat, das wir am 24.10.00 entworfen haben, angesehen. Daraufhin haben wir uns entschieden, wer welche Unterthemen bearbeiten wird:

Arndt wird sich mit den Anwendungen in der Medizin und der Vorgehensweise in der Forschung beschäftigen.

Und ich werde die Grundlagen der Klonierung, die Technik und die genetisch veränderten Lebensmittel bearbeiten.

Danach haben wir die Vorgehensweise für die Bearbeitung der Themen besprochen. Bis nächsten Freitag werden wir im Internet und in anderen Quellen nach Material für die Themenbearbeitung suchen und diese zusammenstellen.

19.11.00

Zusätzlich zu den Informationen im Lindner über die Molekularbiologie, habe ich heute weitere Recherchen im Internet, zu diesem Thema, durchgeführt.

- Was ist DNA ?

- DNA – Replikation

- Transkription

- Translation

- Chemie der Nukleinsäuren

All diese Informationen fand ich unter folgender Internetadresse: : www.aum.iawf.unibe.ch

22.11.00

Weitere Recherchen im Internet zum Thema:

- Gentechnologie und die Klonierung von Genen: www.drd.de

- Klonierung beim Menschen: www.dfg.de

23.11.00

Recherchen im Internet zur Technik der Klonierung: www.solidaritaet.com

Und zu den genmanipulierten Nahrungsmitteln: www.members.vol.at

29.11.00

Auf Grund meiner Recherchen über die Grundlagen und der Technik der Klonierung, bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich mein Thema unbedingt einschränken muss. Denn die Bereiche der Grundlagen, der Technik und der genmanipulierten Nahrungsmittel sind viel zu komplex, so dass ich sie auf keinen Fall alle gründlich durcharbeiten könnte. Jedoch fällt es mir im Moment noch etwas schwer, mich für eines der Bereiche zu entscheiden. Ich hoffe, dass ich innerhalb der nächsten Tage eine Entscheidung treffen kann.

2.12.00

Eigentlich weiß ich noch immer nicht so recht, welchen Bereich ich in Zukunft von meiner Seminararbeit ausschließen möchte, denn ich interessiere mich eigentlich für alle drei Bereiche.

Da wir aber am 5.12.00 den Schülern vom Seminarkurs aus Grenzach, einen kurzen Einblick in den momentanen Stand unserer Seminararbeit geben sollen, werde ich mich jetzt für die Grundlagen der Klonierung entscheiden, denn darüber habe ich bis jetzt am meisten Informationen.

4.12.00

Heute haben Franziska, die sich auch für die Grundlagen der Klonierung interessiert, und ich uns spontan entschlossen, gemeinsam eine kurze Präsentation für morgen vorzubereiten.

5.12.00

Der Besuch aus Grenzach:

Heute bin ich erneut zu der Erkenntnis gekommen, dass mein Thema, trotz meiner Einschränkung, noch viel zu komplex ist. Denn nachdem ich die Themenvorstellung der Schüler aus Grenzach vernommen hatte, bemerkte ich, dass sie alle nur einen ganz kleinen Themenbereich für die Seminararbeit ausgewählt haben ( z.B.: nur die positiven und negativen Aspekte der genmanipulierten Nahrungsmittel ).

Morgen nach der Exkursion im Chemischen- und Veterinären Untersuchungsamt in Freiburg, werde ich mich endgültig für einen meiner zur Auswahl stehenden Bereiche entscheiden.

Falls ich mich tatsächlich für die genmanipulieten Nahrungsmittel entscheiden sollte, hat mir Frau Lämmle vorsorglich eine Mappe mit zahlreichen Informationen über dieses Thema gegeben.

7.12.00

Endlich habe ich mich entschlossen, ab heute werde ich mich in meiner Seminararbeit ausschließlich mit den genmanipulierten Nahrungsmitteln beschäftigen. Denn der gestrige Besuch im Chemischen- und Veterinären Untersuchungsamt hat mir sehr gefallen. Auch wenn ich einiges nicht genau verstanden habe, kann ich jedoch behaupten, dass ich durch diese Exkursion an einige Erkenntnisse gelangt bin, die für meine weitere Arbeit sehr nützlich sein werden.

Außerdem bin ich der Meinung, dass man gerade über den Bereich der genmanipulierten Nahrungsmittel etwas genauer informiert sein sollte, denn schließlich sind bereits einige solcher Nahrungsmittel auch schon in Deutschland auf dem Markt.

Also werde ich mich in den nächsten Wochen damit beschäftigen, mein neues Thema zu recherchieren. Des Weiteren werde ich meine bisher gesammelten Informationen über die Klonierung an Franziska oder Arndt weiterreichen.

11.12.00

Auswertung der Mappe von Frau Lämmle und gleichzeitige Kopienanfertigung von einigen dieser Blätter.

16.12.00

Informationssuche im Internet über genmanipulierte Lebensmittel:

www.transgen.de

www.bll.de

www.biolinx.de

www.uni-giessen.de

www.greanpeace.de

www.internutrition.ch

28.12.00

- Zusammenstellung und Sortierung des gesammelten Materials.

- Hauptthema in Unterbereiche eingeteilt

05.01.01

Mit Hilfe der Kopien von Frau Lämmles Mappe und den Informationen aus dem Internet ( siehe oben die aufgelisteten Internetadressen ) konnte ich heute meine Präsentation vollständig anfertigen.

06.01.01

Weil Franziskas Thema erhebliche Probleme aufweist und mein Thema sehr komplex und ausreichend für zwei Personen ist, haben wir uns entschlossen das Thema der genmanipulierten Nahrungsmittel unter uns aufzuteilen.

10.01.01

Gestern haben Simone, Vincent und Silke ihre Power-Point-Präsentation gehalten.

Frau Lämmle hat mir ein Video : Grüne Gentechnik – Pflanzenzüchtung zwischen gestern und morgen ausgeliehen.

12.01.00

Heute habe ich mir das Video, das mir Frau Lämmle ausgeliehen hat angesehen. Es ist recht informativ. Da ich meine Präsentation für den nächsten Mittwoch schon komplett fertig habe, werde ich es dort nicht mehr mit hinein bauen, aber vielleicht kann ich einige Ausschnitte für eine nächste Präsentation verwenden.

16.01.01

Auf Grund eines Mißverständnisses mit Franziska, bezüglich der Themenaufteilung für das Referat, haben wir einen sehr kleinen Teilbereich identisch. Franziska musste ihr Referat aber trotzdem vortragen. Danach haben uns Tina und Anna ihr gemeinsames Referat präsentiert.

20.01.01

Heute habe ich an meinem Referat, das ich nun, auf Grund des Missverständnisses mit Franziska, den kommenden Dienstag vortragen soll, noch ein paar Veränderungen vorgenommen.

  Fragen und Kommentare an Sabine Körner  © 2000-2013 Faust-Gymnasium Staufen,  letztes update 18.09. 2013