- Schriftliche
Arbeit im Seminarfach (Jgst. 12)
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- Die
Verantwortung des Forschers in der heutigen Zeit
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- Inhalt
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- 1)
Einleitung
- 2)
Kerntransfer
–„Die Dolly- Methode“
- 3)
Die
momentane Situation
- 4)
Eugenik
- 5)
Die Rolle des Forschers
- 6)
Menschenwürde
als Grundstein der Ethik
- 7)
Subjektive
Beurteilung
- 8)
Quellenverzeichnis
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- Einleitung
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- „Ich glaube
nicht“, versuchte ich zu antworten, „dass es Sinn hat, hier das Wort
– Schuld – zu verwenden...
- ...wir alle haben an
der Entwicklung der modernen Naturwissenschaften teilgenommen. Diese
Entwicklung ist ein Lebensprozess, zu dem sich die Menschheit schon vor
Jahrhunderten entschlossen hat – oder wenn man vorsichtiger
formulieren will, auf den sie sich eingelassen hat.
- Wir wissen aus
Erfahrung, dass dieser Prozess zum Guten und Schlechten führen kann.
- Aber wir waren überzeugt
– und das war insbesondere der Fortschrittsglaube des 19. Jahrhunderts
– dass mit wachsender Kenntnis das Gute überwiegen werde und dass man
die möglichen schrecklichen Folgen in der Gewalt behalten könne“.
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- Diese Gedanken formulierte der Physiker Werner
Heisenberg in einem Gespräch mit seinem Freund C. F. von Weizsäcker
nach der überraschenden Mitteilung des Abwurfes der Atombombe auf
Hiroshima im August 1945.
- Zu dieser Zeit wurden
die Physiker allgemein von Misstrauen und Kritik überhäuft.
- Die Atombombe war zum
Symbol für den möglichen Untergang der Menschen durch
Naturwissenschaft und Technik geworden. Sie kam zum einen völlig
unerwartet, zum anderen überstieg sie das menschliche Vorstellungsvermögen
bezogen auf ihre ungeheure Vernichtungskraft. Die Bombe hatte nicht nur
eine Stadt und zahlreiche Menschenleben vernichtet, sondern über viele
Menschen ein unbekanntes, lang andauerndes Leiden gebracht.
- Vielen wurde zum ersten
Mal bewusst, dass nicht nur das Leben Einzelner, sondern das Überleben
der gesamten Menschheit in Gefahr schien.
- Es war eine
Grenzsituation erreicht, in der der Mensch als Gattung der Natur sich
selbst auslöschen konnte.
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- Die Kernspaltung war
eine Hürde, die in der Vergangenheit überwunden wurde, nun gilt es
eine Neue in Angriff zu nehmen.
- In diesem Sinne: ... von
der Kernspaltung zum Kerntransfer.
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- Kerntransfer–„Die
Dolly Methode“
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- Am 23. Februar 1997
sorgte die Geburt von „Dolly“ für Aufregung.
- Nach
277 Versuchen gelang es einem schottischen Team von Wissenschaftlern
unter der Leitung von Ian Wilmut zum ersten Mal auf der Welt ein Schaf
zu klonen.
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- Die durchgeführte
Methode wird als Kerntransfer bezeichnet.
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- Die Wissenschaftler des
Rosslin Institute entnahmen einem erwachsenen Schaf bereits
ausdifferenzierte Euterzellen. Diese Schaf wird als die genetische
Mutter von „Dolly“ bezeichnet.
- Ein anderes weibliches
Schaf wiederum diente als Einspenderin. Dieser Eizelle wurde der
Zellkern entfernt, der das gesamte Erbgut beinhaltet.
- Zunächst vermehrte man
die Euterzellen in einer Nährlösung. Als nach einiger Zeit die Nährstoffe
reduziert wurden, hörten sie auf zu wachsen, sowie sich zu teilen.
Anschließend fand die Verschmelzung der Euterzelle mit der kernlosen
Eizelle, mittels elektrischer Pulse statt. Der Stromstoß imitierte die
natürliche Befruchtung. Die Teilung der Eizelle wurde von der
genetischen Mutter gesteuert.
- Nun wurde der Embryo in
den Uterus eines sogenannten Leihmutterschafes implantiert, in dem er
sich normal entwickeln konnte.
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- Dies war bisher noch
nicht gelungen, zuvor verwendete man für diesen Vorgang unreife,
embryonale Zellen.
- In der Wissenschaft
ging man davon aus, dass die Zellen eines erwachsenen Tieres nicht mehr
das Potential besitzen sich zu teilen und somit zu einem neuen
Organismus heranzuwachsen.
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- Das schottische Team
nahm jedoch an, dass im Zellplasma der Eizelle Faktoren enthalten sind,
die bestimmte Prägungen wieder rückgängig machen können, die die
Zelle während ihrer Differenzierung erfahren hat. Aufgrund dieser
Tatsache wird der Zellkern, der sich schon im fortgeschrittenen Stadium
der Embryonalentwicklung befunden hatte, wieder zurück auf den
Ausgangspunkt gebracht. Die Zelle ist erneut wieder in der Lage sich zu
teilen.
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- Die
momentane Situation
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- Droht uns die verspätete
Erkenntnis, was die Atombombe angeht, eventuell bei unserem derzeitigen
Wissensstand auf dem Gebiet der Gentechnologie ebenfalls?
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- So äußert sich der
spanische Schriftsteller Janvier Marias: „Das berühmte Klon- Schaf
Dolly (...) verkörpert eine Bedrohung der Menschheit, die allenfalls
vergleichbar ist mit der Erfindung der Atombombe.“
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- Zum Jahresende 2000
sagte der amerikanische Biophysiker Gregory Stock bereits voraus, das
erste Klonbaby werde innerhalb der nächsten 5 Jahre geboren.
- Am 26. Januar 2001 gab
ein internationales Forscherteam unter der Leitung von Severino Antinori
bekannt, dass ein geklonter menschlicher Embryo zur Einpflanzung in
einen weiblichen Uterus sogar in 18 Monaten zur Verfügung stehen soll.
- In 30 Jahren so
prophezeit Francis Collins, einer der führenden Genforscher, werde der
genetisch veränderte Mensch zum Standard.
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- Auch die Raelsekte,
eine fortschrittsgläubige Bewegung, die davon ausgeht in Labors von Außerirdischen
gezeugt worden zu sein, gab vor einem halben Jahr ihr Klonbegehren
bekannt.
- Für 200 000 Dollar
bietet ihre Klonierungsfirma „Clonaid“ den kompletten „Human –
Cloning – Service“ an. Für nur 500 000 Dollar wird Unsterblichkeit
versprochen: dieses Angebot garantiert das Einfrieren von Körperzellen,
falls man einmal den Wunsch verspüren sollte, sich klonen lassen zu
wollen.
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- In den Startlöchern
steht mittlerweile eine gigantische Zahl von Fortpflanzungspionieren.
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- Ob Antinori oder
Clonaid oder ein anderes Labor die Ersten sein werden: sicher ist, dass
etliche Forscherteams in der Lage wären, mit einer der gängigen
Klonierungs – und Reproduktionstechniken erbgleiche Menschen zu
erschaffen.
- Auf die Frage: „Wer
will sich klonen lassen ?“ meldeten sich bei diversen Internetdiensten
(www.netdoktor.de)
etliche Interessenten.
- Im Gegensatz zu Deutschland wo das Klonen zunächst
nur zaghaft und vereinzelt begrüßt wurde, waren die Stimmen für das
Klonen in anderen Ländern zahlreicher.
- Schwule Aktivisten in
den USA starteten wenige Tage nach Bekanntgabe von Dollys Geburt die
Kampagne „Klonen: Fortpflanzung ohne Kompromisse!“ und verschickten
Grußkarten mit dem Motto: „Clone Today, Here Tomorrow!“
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- Nachdem im August 1997
Mutter Teresa und Lady Diana gestorben waren, forderten Hunderte von
Klonbefürwortern Unterschriftslisten im Internet, die beiden
Lichtgestalten der Neuzeit zu vervielfältigen. Ein gutes Leben verdient
eine zweite Chance, war ihre Begründung.
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- Die
Moderne definiert sich als Zeitalter, welches die Menschen aus ihrer Abhängigkeit
von der Natur befreit.
- Die „schöne neue
Welt“ der Gentechnik kann natürlich auch in eine Sackgasse führen.
- Andrea Fischer
(ehemalige Gesundheitsministerin) schreibt in der Frankfurter
Allgemeinen Zeitung vom 3. März 2001: „Die Optimierung eines
menschlichen Wesens ist gleichbedeutend mit einer Zulassung des
Verfahrens einer eugenischen Selektion...“
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- Eugenik
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- „Wer
sich des Vergangenen nicht erinnert,
- ist
dazu verdammt, es noch einmal zu erleben“
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- (George
Santayana, 1863 – 1952, amerikanischer Philosoph und Dichter).
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- Eugenik ( von
„edler Herkunft“ ) ist die Anwendung genetischer Erkenntnisse, mit
dem Ziel die positiven Erbanlagen der Bevölkerung zu vermehren, die
negativen zu verringern.
- Die Eugenik war eine
populäre Theorie Anfang des 20. Jahrhunderts, heute ist sie sehr
umstritten, auch weil sie im Nationalsozialismus zur biologischen Begründung
der Rassendiskriminierung missbraucht wurde.
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- Seit wir zivilisierte
Menschen sind, züchten wir Pflanzen und Tiere.
- Züchtung heißt
Auslese.
- Gezielte Paarung von
Individuen, die Eigenschaften wie beispielsweise Schönheit, Kraft,
Schnelligkeit, Ausdauer...usw. besitzen, bewirkte die Manifestation der
Merkmale über Generationen.
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- Schritte in die
Richtung der Eugenik hat man schon seit der Antike immer wieder
unternommen: so wurden Neugeborene mit unerwünschten Merkmalen getötet
und die Fortpflanzung von Erwachsenen mit erwünschten Merkmalen gefördert.
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- Auch in Platons
Schriften finden sich Ansätze einer eugenischen Utopie: Die
Fortpflanzung bei der politischen und intellektuelleren Elite sollte gefördert
und unterstützt werden.
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- Gegen Ende des 19.
Jahrhunderts formulierte man die Vorstellung, die Zivilisation schade
dem Wohlergehen der Menschheit. Dieser Schaden entstehe, weil die
Fortschritte der Medizin ein Überleben nicht nur der Geeignetsten ermöglichen,
sondern auch das von Ungeeigneten.
- Auf diese Weise, so
lautete die Begründung, werde das großartige, mühevoll erworbene
genetische Kapital des Homo sapiens verspielt.
- So mache die Erfindung
der Brille die zuvor natürliche Selektion von Individuen mit ererbter
schlechter Sehfähigkeit zunichte.
- Diese Ansichten wurden
damals naturwissenschaftlich bekräftigt.
- Zusätzlich lag die
weitverbreitete Ansicht vor, dass die Völker Afrikas und Asiens, wie
auch die europäische Unterschicht, denen eine minderwertige, ererbte
Intelligenz und Charakterstärke nachgesagt wurde, sich rascher
vermehrten als die „höherwertigen“ Stände.
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- Gezielte Paarung und
Auslese bei Menschen ist seit Galton (Vetter von Charles Darwin,
Begründer der wissenschaftlichen Eugenik) ein wissenschaftliches Ziel
geworden.
- Galton war zu seiner
Zeit verärgert über die Tatsache, dass sowohl die geistige als auch
die körperliche Ausstattung der Briten nicht ausreichend war, ein
ganzes Weltreich zu beherrschen.
- Diesen Zustand wollte
er ändern und Menschen mit entsprechenden Eigenschaften züchten. Ihm
schwebte der Gedanke vor, eine sogenannte begabte Rasse heranzuziehen,
angesehene Männer und wohlhabende Frauen sollten Ehen eingehen und für
Nachwuchs sorgen.
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- Auch in Deutschland
orientierten sich einige Forscher an den Ideen von Galton, die er in
seinem Buch „Hereditary Genius“ 1859 niederschrieb.
- Im Jahre 1920 schlugen
zwei Deutsche vor, das Problem behinderter Anstaltspatienten auf
radikale Weise zu lösen.
- Der Rechtsgelehrte Karl
Binding und der Psychiater Alfred Hoche veröffentlichten die Schrift:
„Die Freigabe der Vernichtung lebensunwerten Lebens“.
- Binding vertrat darin
den Standpunkt, eine Tötung von „unheilbar Blödsinnigen“ müsse
gesetzlich erlaubt sein, Hoche unterstrich seine Argumente aus ärztlicher
Sicht.
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- „Obwohl die Blödsinnigen
keinen großen Wert besitzen, müssen große Massen gesunder Menschen
sie pflegen. Es handelt sich um Ballastexistenzen, die man wegwerfen könne.
Es ist eine peinliche Vorstellung, dass ganze Generationen von Pflegern
neben diesen leeren Menschenhülsen hinaltern, von denen nicht wenige 70
Jahre werden“.
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- Am 18. August 1939
wurde eine Meldepflicht für missgestaltete Neugeborene erlassen. Es
wurde ein Meldebogen beigelegt, auf dem außer Namen, Geschlecht, Alter
des Kindes auch Informationen über das Krankheitsbild, die
voraussichtliche Lebensdauer und die Aussichten auf Besserung
dokumentiert werden sollten.
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- Im Laufe der Zeit
richtete man 30 Mordstationen für Kinder ein, an denen alle möglichen
Arten von Forschung betrieben wurde. Die Tötungsmethoden wurden den Ärzten
überlassen.
- Um den Einwand mancher
Eltern zu widerlegen, die Kinder würden in Irrenhäusern untergebracht,
hieß es, die Anstalten seien offene Kinder- und Jugendfachabteilungen.
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- Erklärtes Ziel war es
ja, NS-Deutschland langfristig von Behinderten zu „säubern“.
- Waren zuerst nur
Kleinkinder und Neugeborene betroffen, wurden im weiteren Kriegsverlauf
auch ältere Kinder und Jugendliche getötet.
- Keineswegs sämtliche
ermordeten Kinder litten jedoch unter unheilbaren Krankheiten oder
Missbildungen. Viele wurden nur deswegen eingeliefert, weil sie
langsamer lernten und /oder verhaltensauffällig waren.
- Diese Beispiele
zeigen deutlich, in welche fatale Einbahnstraße die Anwendungen von
wissenschaftlichen Erkenntnissen führen kann.
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- So heißt es auch in
der Präambel der UNESCO Deklaration zur Bioethik: „....Die
Anwendung der Ergebnisse aus der Genforschung muss reguliert werden, um
eugenische Praktiken zu verhindern, die der Würde der Menschen
entgegenstehen...“
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- Denn es wird bei der Pränataldiagnostik
Eugenik in begrenzten Umfang praktiziert.
- Wird ein Fetus bei der
vorgeburtlichen Untersuchung als erbgeschädigt erkannt, wird eine
Abtreibung empfohlen.
- So ist ein
ethischer Konflikt vorprogrammiert: Wer darf und auf welcher Grundlage
darüber befinden, ob ein Merkmal als Defekt gelten soll und wer darf
darüber entscheiden, dass ein Fetus kein Recht auf weiteres Leben hat?
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- Für Werner Bartens
(Arzt und Wissenschaftsjournalist) gibt es gravierende Unterschiede
zwischen der Eugenik der ersten Jahrhunderthälfte und der Gentechnik
unserer Tage. „Die Humangenetik ist vollkommen auf die Mitwirkung
der Bürger angewiesen und muss gewollt werden. Die Erblehre orientiert
sich heute weniger am gesunden Volkskörper, sondern an der Gesundheit
und Befindlichkeit des Einzelnen.“
- Heutzutage
liefern die umfassenden Erfolge der Molekulargenetik hinreichende Gründe
zu der Annahme, dass unsere Kenntnisse von Erbanlagen weitaus exakter
sind, als die Informationen der Eugeniker in der Anfangszeit.
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- Jeder Mensch kann sein
eigener Eugeniker sein und von den verfügbaren Gentests profitieren, um
hinsichtlich seiner Fortpflanzung die Entscheidung zu treffen, die er für
richtig hält.
- Wenn genetische
Beratung als eugenische Maßnahme bezeichnet werden kann, so ist sie
sicherlich eine liberale Form von Eugenik.
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- Die
Rolle des Forschers
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- Weiterung
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- Wer
soll da noch auftauchen aus der Flut,
- wenn
wir darin untergehen?
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- Noch
ein paar Fortschritte,
- und
wir werden weitersehen.
-
- Wer
soll da unsrer gedenken
- mit
Nachsicht?
-
- Das
wird sich finden,
- wenn
es erst soweit ist.
-
- Und
so fortan
- bis
auf weiteres
-
- und
ohne weiteres
- so
weiter und so
-
- weiter
nichts
- keine
Nachgeborenen
-
- keine
Nachsicht
- nichts
weiter
-
- (Hans
Magnus Enzensberger)
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- Im
20. Jahrhundert gewinnt der Begriff der Verantwortung immer mehr an
Bedeutung.
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- Albert Schweitzer
(Theologe, Kulturphilosoph, Arzt und Musiker) rief zur „Ehrfurcht
vor dem Leben“ auf und Hans Jonas (Philosoph) dachte an die
Möglichkeit einer „kosmischen Verantwortung“ für die
Menschheit.
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- Eine häufige Annahme
ist, dass man nur für seine eigenen Taten, nicht aber für die anderer
Verantwortung übernehmen kann.
- Verantwortung wird häufig
als Last bezeichnet. Doch in manchen kleinen Dingen ist man bereit,
Verantwortung zu übernehmen. Beispielsweise kümmern sich Kinder gerne
um Tiere und auch Erwachsene suchen oft nach Menschen, für die sie da
sein können.
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- Stephan Wehowsky
(Publizist und Autor) schrieb: „Wer seiner Verantwortung ausweicht,
verschwindet als Mensch.“
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- Es herrscht jedoch Übereinstimmung,
dass auch Verantwortung für die Vorgänge in der Vergangenheit übernommen
werden muss.
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- So setzt man sich in
Deutschland seit längerem mit der Entschädigung der NS- Zwangsarbeiter
auseinander. Die Opfer sollen angemessen ausbezahlt werden Auch in
geistiger Hinsicht versucht man die Vergangenheit zu bewältigen:
Exemplarisch hierfür seht das Holocaust – Mahnmal in Berlin.
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- Der
Fortschritt in der Wissenschaft wird nicht aufzuhalten sein.
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- Demokrit
(griechischer Naturphilosoph, um 430-370 v. Chr.) hielt Atome für die
letzte unteilbare Einheit der Materie.
- Lange
Zeit galt die These des Demokrit als unumstößlich.
- Karneades,
ebenfalls griechischer Philosoph (213–128 v. Chr.), war der erste, der
eine gegenteilige Ansicht äußerte.
- Durch
Ernest Rutherford fand 1917 die erste künstlich herbeigeführte
Atomspaltung statt.
- Rund
20 Jahre später kam es bei Experimenten des italienischen Physikers
Enrico Fermi (1901–1954) zur Kernspaltung, die er jedoch als solche
nicht erkannt hatte.
- Otto
Hahn (deutscher Atomphysiker)gelang 1938 erstmals die Spaltung von
Uranatomen..
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- In
der Komödie „Die Physiker“ versucht Dürrenmatt die
Verantwortung des Forschers auf seine Weise zu skizzieren.
- Der Physiker Möbius
geht freiwillig ins Irrenhaus, da er keine andere Möglichkeit mehr
sieht, als den Verzicht auf seine persönliche Zukunft, um die Zukunft
der Welt zu retten.
- „Wir sind in
unserer Wissenschaft an die Grenzen des Erkennbaren gestoßen. Wir
wissen einige genau erfassbare Gesetze, einige Grundbeziehungen zwischen
unbegreiflichen Erscheinungen, das ist alles, der gewaltige Rest bleibt
Geheimnis, dem Verstande unzugänglich. Wir haben das Ende unseres Weges
erreicht. Aber die Menschheit ist noch nicht soweit. Unsere Wissenschaft
ist schrecklich geworden, unsere Forschung gefährlich, unsere
Erkenntnis tödlich. Wir müssen unser Wissen zurücknehmen. Es gibt
keine andere Lösung.“
-
- Möbius versucht
die Bedrohung der Menschheit durch seine eigenen naturwissenschaftlichen
Entdeckungen zu verhindern: „Die Verantwortung zwang mir einen
anderen Weg auf. Ich ließ meine akademische Karriere fallen...Ich wählte
die Narrenkappe.“
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- Aber können Möbius
und die anderen beiden angeblich Irren wirklich vor ihrer Schuld
fliehen? Gibt es eine Bewahrung der Welt vor dem Wissen? Bewahrung des
Wissens vor dem Zugriff der Macht?
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- Dürrenmatt hält
dies für eine Illusion. Die Irrenärztin hat sich der gefährlichen
Erkenntnisse längst bemächtigt, indem sie sich Kopien der Manuskripte
beschafft hat, so dass das Verhängnis seinen Lauf nehmen kann. Und so
spielen die Physiker weiter verrückt, spielen Newton, Einstein und König
Salomo.
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- Aber ist die Flucht
der Physiker „aus Verantwortung“ nicht eine Flucht vor der
Verantwortung? Eine Flucht, die nicht nur sinnlos ist, sondern alles
sogar noch viel schlimmer macht?
- Nun beherrschen
nicht die Verantwortungsbewussten die Welt, sondern jene, die durch die
Ärztin symbolisiert werden.
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- Wir würden auch
die falsche Lehre ziehen, wenn wir, wie der Kernphysiker Möbius verrückt
spielen würden und der Ansicht wären, wir könnten dem Fortschritt in
Naturwissenschaft und Technik entfliehen.
- Das würde alles
noch viel schlimmer machen: Denn jene, die –wie die Irrenärztin in
der Komödie – die Entdeckungen und Erfindungen skrupellos kommerziell
ausnutzen, gibt es in der Realität ebenso.
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- Vor Jahren hat C.
F. von Weizsäcker (Atomphysiker und universeller Denker) einen
neuen „hippokratischen Eid“ der Naturwissenschaftler und Techniker
gefordert, mit dem sich diese verpflichten sollen, weder der Welt noch
sich selbst zu schaden.
- Weizsäcker hat
vorgeschlagen, dass die Forscher ihre Verantwortung für die Folgen der
wissenschaftlichen Erkenntnisse und technischen Entwicklungen durch
Verzicht auf technisch Mögliches annehmen sollen.
- Das Bewusstsein,
dass Forschungen und Entwicklungen gefährliche Folgen haben können,
sollte – meint Weizsäcker – zur Selbstbeherrschung der Forscher und
Techniker führen, denn schon Möbius wusste: „Was wir denken hat
seine Folgen.“
- C.F. von Weizsäcker
führt diesen Gedanken noch fort: „Seit der Mensch das mächtigste
Lebewesen auf der Erde ist, hat er nichts so sehr zu fürchten wie die
Folgen seines eigenen Handelns.“
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- Dazu Konrad
Lorenz (Verhaltensforscher, Nobelpreisträger): „Obwohl sich
heute viele Menschen der Gefahren bewusst sind, die durch die
technologische Entwicklung heraufbeschworen werden, gibt es doch unzählige
technomorph denkende Menschen, die fest davon überzeugt sind, dass jede
Entwicklung notwendigerweise neue Werte hervorbringt. Es ist geradezu zu
einem Gebot der technokratischen Religion geworden, dass alles, was
irgend machbar ist, gemacht werden muss.“
- Dies entspricht dem
„Technologischen Imperativ“, der besagt: „Alles wozu wir
technisch in der Lage sind, sollten wir tun.“ (Can
implies ought).
- Die Befürworter plädieren
für die uneingeschränkte Weiterentwicklung von neuen Methoden.
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- Der von Weizsäcker
angesprochene Verzicht soll allerdings nicht zu einem Rückzug aus der
Wissenschaft oder zu einer Verweigerung der Forschung führen.
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- „Unsere Welt ist
eine technische. Die moderne Technik aber wäre unmöglich ohne die
moderne Wissenschaft. Wissenschaft und Technik könnte man mit zwei
benachbarten Bäumen vergleichen, die, aus verschiedenen Samen
entsprungen, noch immer einige getrennte Wurzeln und Zweige haben, deren
Stämme aber schon fast zu einem Stamm gewachsen sind und deren Laubwerk
eine einzige Krone bildet.“
(C.F. Von Weizsäcker)
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- Günter Altner
(Theologe und Biologe) formulierte vier Punkte, die für die
Verantwortung des Wissenschaftlers von Bedeutung sind:
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- Die Verantwortung
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- der
Wissenschaftler gegenüber sich selbst und gegenüber der
Wissenschaftlergemeinschaft
- der Wissenschaftler gegenüber
staatlichen und industriellen Geldgebern und Nutzungsinteressen
- der Wissenschaftler gegenüber
der Öffentlichkeit
- der Wissenschaftler gegenüber
der nichtmenschlichen Natur
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- Die Entwicklung von
Naturwissenschaft und Technik ist ein jahrhundertealter Lebensprozess,
wie bereits in der Einleitung erwähnt.
- Der Einzelne, der eine
Entdeckung macht, kann demnach also auch nicht für die Folgen seiner
Entdeckung schuldig gesprochen werden, da er nur als Endpunkt einer
Entwicklung angesehen werden kann und ein anderer seine Entdeckung
vielleicht einige Zeit später ebenfalls gemacht hätte.
- Hätte
Einstein nicht die Relativitätstheorie entdeckt, so wäre sie früher
oder später von einem anderen formuliert worden.
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- Werner Heisenberg,
äußert sich folgendermaßen zu dieser Situation (1950): „Wir
haben immerhin verstanden, dass es für den Einzelnen, dem der
wissenschaftliche oder technische Fortschritt eine wichtige Aufgabe
stellt, nicht genügt, nur an diese Aufgabe zu denken.
- Er muss die Lösung
als Teil einer großen Entwicklung sehen, die er offenbar bejaht, wenn
er überhaupt an solchen Problemen mitarbeitet. Er wird leichter zu den
richtigen Entscheidungen kommen, wenn er diese im allgemeinen
Zusammenhang bedenkt.“
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- Newton, ebenfalls einer
von Dürrenmatts Physikern, meinte dagegen: „Ich weiß, man spricht
heute von der Verantwortung der Physiker. Wir haben es auf einmal mit
der Furcht zu tun und werden moralisch. Das ist Unsinn. Wir haben
Pionierarbeit zu leisten und nichts außer dem. Ob die Menschheit den
Weg zu gehen versteht, den wir ihr bahnen, ist ihre Sache, nicht die
unsrige.“
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- Ethisch fragwürdig
wird der technische Fortschritt aber dort, wo durch ihn die Würde des
Menschen nicht geachtet wird oder nur wirtschaftliche Vorteile und
Lebensqualität in materieller Hinsicht gewonnen werden.
- Wirtschaftliche Gründe
rechtfertigen nicht die Bedrohung oder Schädigung menschlichen Lebens.
Das Leben als solches ist ein höherer Wert als gewisse
Lebenserleichterungen.
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- Unsere
Verantwortung für das Leben reicht aber weit über die Verantwortung für
unsere jetzigen Mitmenschen. Wir sind auch verantwortlich für das Leben
der kommenden Generationen.
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- Es gibt
wissenschaftliche Entwicklungen, die vorwiegend uns Heutigen nützen,
deren Folgen unseren Kindern und Enkeln jedoch schaden können.
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- Schwierigkeiten treten
auf in der Frage, wann einem Menschen Würde zugestanden werden kann.
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- So äußert sich Regine
Kollek (Biologin, Professorin für Technologiefolgeabschätzungen
der Biotechnologie in der Medizin) dazu:
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- „Biologisch
gesehen besteht kein Zweifel daran, dass menschliches Leben mit der
Kernverschmelzung bzw. ersten Zellteilung der Zygote beginnt. Dann sind
von Seiten des Embryos alle Voraussetzungen für eine Entwicklung
gegeben.
- Weder Ei- noch
Samenzelle verfügen über dieses Potential.
- Embryonen haben das
Potential Menschen werden zu können. Deshalb sind sie nicht einfach nur
neutrale Zellhaufen, wie ein abgestorbenes Stück Haut. Da der Prozess
der Entwicklung dieses Potentials kontinuierlich verläuft, haftet jeder
Grenzsetzung eine gewisse Willkür an.
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- Letztendlich ist es
hilfreich, die Frage nach dem Beginn des menschlichen Lebens auch im
historischen Kontext zu sehen.
- Verschiedene
Gesellschaften haben zu verschiedenen Zeiten verschiedene Antworten
darauf gegeben, je nach politischer, religiöser oder wirtschaftlicher
Interessenlage.“
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- Das Zentralkomitee
der deutschen Katholiken (ZdK) formulierte im Thesenpapier zu
Bioethik neun „Orientierungen im Zeitalter der Biomedizin“.
- Ausschnittweise sei
zitiert:
- Die Würde des Menschen ist
unantastbar; vom Moment der Zeugung bis zum Tod.
- Das menschliche Leben ist
unteilbar; vorgeburtliche Phase und der erste Lebensabschnitt
unterscheiden sich nur graduell.
- Das menschliche Leben ist der
Verfügbarkeit des Menschen entzogen; niemand darf darüber urteilen,
wer lebenswert oder lebensunwert ist.
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- Menschenwürde
als Grundstein der Ethik
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- Das Hauptargument,
welches gegen das Klonen von Menschen verwendet wird, ist die Verletzung
der Würde des Menschen.
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- Es heißt, der Mensch
wird hierbei in einer mit seiner Würde unvereinbaren Weise
instrumentalisiert. In diesem Kontext wird immer wieder ein Blick auf
Kants Selbstzweckformel geworfen.
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- Seit Kant und auch
bereits viel früher, seit der sokratischen Philosophie, gibt es die
Vorstellung, dass der einzelne Mensch einen Wert an sich darstellt.
- Immanuel Kant drückte
dies in der dritten Formel des Kategorischen Imperativs aus:
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- „Handle stets so, dass du die Menschheit, sowohl in
deiner Person, als auch in der Person eines jeden anderen, jederzeit
zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchest.“
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- Diese Selbstzweckformel
hat den Menschen zum Inhalt. Deshalb wird sie oftmals als philosophische
Begründung der Menschenwürde herangezogen.
- Kant war der Ansicht,
jeder Mensch besitze Preis und Würde. Aus diesem Grund sprach er sich
auch dagegen aus, Menschen ausschließlich als Mittel zu benutzen, das
heißt sie auszunutzen.
- Trotzdem meinte er,
dass sich diese Art des Umgangs mit Menschen gar nicht vermeiden ließe,
sie sollte nur nicht ausschließlich geschehen, weil sie die Würde des
Menschen verletzt.
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- Das ethische Gebot der
Achtung der Menschenwürde hat seinen rechtlichen Niederschlag nicht nur
im Grundgesetz („Die Würde des Menschen ist unantastbar“
,Artikel 1, Absatz 1) und den jeweiligen Verfassungen anderer Länder
gefunden, sondern auch in einer Fülle von internationalen Verträgen.
- Selbst in der Präambel
unseres Grundgesetzes wird die Würde des Menschen angesprochen, sie
wird den Rechten des Menschen, die erst in Absatz 2 folgen,
vorangestellt und als Grundlage bezeichnet.
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- Die Würde ist das
Fundament einer zivilisierten Welt.
- Aber was ist eigentlich
Würde?
- Der Ausdruck Würde
bedeutet Wert. Ein Wert, der gesellschaftlich anerkannt und akzeptiert
wird.
- Würde verlangt
Achtung.
- Der Wortlaut des
Artikels 1 sagt, die Würde des Menschen sei unantastbar.
- Durch diese
Konnotation wird dem Begriff der Würde des Menschen etwas Hohes
zugeschrieben.
- Jedem Menschen soll
demnach mit Achtung begegnet werden.
- Im Grundgesetz eines
jeden demokratischen Staates wird davon augegegangen, dass er seinen Bürgern
jede vertretbare Freiheit zugestehen darf, bis auf die eine, die seine
Existenz in Frage stellt.
- Seine Gesetze müssen
Freiheit und Spielraum des Einzelnen schützen.
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- Der Menschenwürdebegriff
des Grundgesetzes geht davon aus, dass jedes menschliche Wesen seine Würde
unabhängig von irgendeinem Zweck in sich selbst trägt.
- Dieser
Standpunkt hat nur einen Sinn, wenn gewährleistet ist, dass Menschenwürde
unteilbar ist, als unabhängig von Rasse, Alter, Geschlecht oder
Gesundheitszustand.
- Im Newsletter der
„Aktion Lebensrecht für alle“ vom 20. Juni 2000 heißt es hierzu:
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- „Auch ein Konzept,
das dem Menschen Würde erst ab einem bestimmten Entwicklungsstadium
zugesteht, wenn er bestimmte, noch nicht zu definierende Eigenschaften
hat, wäre ein Sprengsatz, weil in der Definition immer eine Willkür
liegt“.
- Denn in der Folge käme
schnell die Frage danach, was man mit Menschen tun sol,l die über diese
für die Zuschreibung von Menschenwürde nötigen Eigenschaften nicht
verfügen oder sie aufgrund einer Behinderung nie erlangen werden.
Menschen, aber ohne Menschenwürde?“
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- Zwar hat Kants
Formel nicht an Aktualität verloren, dennoch stellte die Kommission für
ethische Fragen in der Humangenetik neue Prinzipien zur Orientierung
auf. Sie versuchte eine Basis zu finden, um mit dem derzeitigen
Wissenszuwachs verantwortlich umzugehen und das Wohl des Einzelnen in
den Mittelpunkt zu stellen.
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- Es sind allerdings nur
Ableitungen der Selbstzweckformel. Mit Hilfe von Aufzählungen und
Beispielen kommt hier noch einmal deutlicher zum Ausdruck, was diese
Prinzipien genau fordern.
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- ... „das
übergeordnete, handlungsleitende Prinzip ist das Prinzip der Würde des
einzelnen Menschen, insbesondere die Achtung vor der Würde und des Gefühls
derjenigen Menschen, die von einer genetisch bedingten Erkrankung oder
Behinderung betroffen sind. Aus diesem Prinzip leiten sich als weitere
Grundprinzipien die Respektierung des Selbstbestimmungsrechts, die
Respektierung des Gleichheitsgrundsatzes und der Vertraulichkeit ab.
- Diese Prinzipien
verdienen besondere Beachtung bei der Untersuchung von Erkrankungen und
Behinderungen, bei denen Diskriminierung erfahrungsgemäß besonders
leicht erfolgen, wie z.B. bei psychiatrischen Erkrankungen, geistigen
Behinderungen oder solchen mit besonderen Auffälligkeiten im Aussehen
oder Verhalten...“
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- Dieser Formulierung
liegt die Frage zu Grunde, ob wir in der Lage sind, über die
Lebensqualität anderer zu urteilen.
- Es gibt genügend
Beispiele von Menschen mit angeborenen Defekten, die zwar bestimmte
Hindernisse zu überwinden haben, aber trotz allem fähig sind, ein erfülltes
und zufriedenes Leben zu führen.
- Wenn wir die
Lebensqualität einer Person als Kriterium für medizinische
Entscheidungen heranziehen, so nur deshalb, weil in allen unseren Köpfen
eine bestimmte Vorstellung existiert, was gut für die Menschheit ist.
- Zwar variiert
dieses Bild, das heißt jeder setzt unterschiedliche Schwerpunkte, hat
verschiedene Kriterien, nach denen er sich richtet, doch befreien können
wir uns von dem Ideal nicht.
-
- Aussagen über die
Lebensqualität können gefährlich sein, weil sie Maßstäbe anlegen,
die auf diesen Vorstellungen basieren.
-
- Aristoteles vertrat
den Standpunkt, unser Leben sei in dem Maße gut, wie wir imstande
seien, unsere natürlichen Begabungen zu entfalten.
-
- Die Denker der
Aufklärung veränderten den Blickwinkel. Das Streben nach Wissen galt
ihnen als das höchste Ziel des Menschen.
- Lebensqualität lag
für sie in der Befriedigung des suchenden Geistes.
-
- Aus Protest gegen
die Verherrlichung des Intellekts suchten die Romantiker Erfüllung in
der Entfaltung tiefer Gefühle.
- Sie entflohen in
Gedichten der Realität und träumten von fernen Ländern und der Liebe.
-
- All diese
unterschiedlichen Auffassungen von der Qualität menschlichen Lebens
sind uns bis heute erhalten.
- Würden wir sie
allerdings zum Maßstab nehmen, würden wir uns rücksichtslos über die
Vorstellung eines Einzelnen vom Wert seines Lebens hinwegsetzen.
-
- Die Menschheit hat
gelernt, dass es Fortschritt nur um den Preis neuer Probleme geben kann.
- Tragen Wissenschaftler
deshalb mehr Verantwortung?
- Tragen sie ob der
Tatsache, dass ihre Forschungsergebnisse die Welt in vielfältiger Weise
verändern, eine besondere Verantwortung?
-
- Bernd Olaf Küppers,
Physiker und Philosoph meint, die ethische Verpflichtung des
Wissenschaftlers bestehe darin, offen und ehrlich Forschungsergebnisse
vorzulegen, also umfassend zu informieren, damit die Gesellschaft über
die Auswertung und Nutzung sachgemäß entscheiden könne.
-
- Klaus Michael
Mayer-Abich, ebenfalls Physiker und Philosoph, behauptet dagegen,
dass der Versuch einer verantwortungsvollen Diskussion zu spät
unternommen würde, wenn die Forschungsergebnisse bereits da seien.
- Immer
wieder sei die Öffentlichkeit vor vollendete Tatsachen gestellt worden.
-
- Die Atomphysik hat
gezeigt, wie gefährlich es ist, ganz neue Techniken in die Welt zu
setzen, ohne dass je vorher darüber diskutiert wurde, ob man ein
solches Wissen überhaupt als förderlich für das Wohlergehen der
Menschheit betrachten könne.
-
- Ein Beispiel aus jüngster
Zeit liefert dafür die Xenontransplantation, bei der genetische
Manipulation und Entnahme tierischer Organe, zur Übertragung auf den
Menschen stattfindet.
- Das Forschungsinteresse
gilt den Schweinen.
- Hierbei wird man mit
dem Problem starker Abstoßreaktionen von Seiten des Menschen
konfrontiert.
- Die Gentechnik soll nun
die dafür verantwortlichen Gene verändern, so dass dies der
Vergangenheit angehört. Allerdings sind die Kenntnisse auf dem Gebiet
der Abwehrreaktionen noch sehr gering.
- Pharmafirmen, wie
Sandoz, jetzt zusammen mit Ciba zu Novartis verschmolzen, glaubten, auf
diese Weise Meilensteine setzen zu können. Durch gezielte Züchtung
sollte der Mangel an menschlichen Organen behoben werden.
- Von wissenschaftlicher
Seite wurde jetzt allerdings bekannt, dass über die verpflanzten Organe
bislang unbekannte Viren übertragen werden können.
-
- Dieser Vorgang
beschreibt das Argument von Küppers: es ist Sache der Experten, erst
einmal die Anwendungen neuer Techniken auszuloten, bevor die Öffentlichkeit
überhaupt etwas hat, worüber sie entscheiden kann.
- Man stelle sich die
endlosen Debatten über die ethische Vertretbarkeit der
Xenontransplantation vor, wenn die Forschung nicht soweit vorangetrieben
worden wäre, dass aus wissenschaftlichen Gründen die Machbarkeit in
Frage gestellt wurde.
-
- Mayer-Abich würde
antworten, dass an dieser Stelle deutlich wird, wie wichtig eine frühzeitige
öffentliche Diskussion sei, um Wissenschaftler von einem Irrweg
abzuhalten.
- Denn die Kritik an der
Xenontransplantation kam ja nicht aus den Labors der Pharmafirmen,
sondern von unabhängigen Wissenschaftlern, die von den Forschungen
erfahren hatten.
-
- Auch das Beispiel der
Kernspaltung könnte hier erwähnt werden.
- Mayer-Abich würde in
diesem Fall vermuten, dass Wissenschaftler wie Heisenberg oder Weizsäcker
die Atombombe vorausgesehen haben oder hätten voraussehen müssen.
-
- Küppers dagegen würde
auf den Entdecker der Kernspaltung Otto Hahn verweisen, der nach dem
Abwurf der Atombombe auf Hiroshima voller Entsetzen vor den für ihn
unerwarteten Folgen seiner Forschungstätigkeit stand.
-
- Beide haben auf ihre
Weise Recht, aber ihrer Positionen gehen an der Realität vorbei. Gegenüber
Mayer-Abich müsste man einwenden, dass aufwendige Genehmigungsverfahren
die Forschung in den Ruin treiben würden.
- So denkt er daran, dass
jeder Wissenschaftler zehn Prozent seiner Zeit auf die Frage verwenden
solle, wozu er was erforsche. Aber wie soll ein solcher Vorschlag in der
Praxis aussehen?
- Und gegen Küppers ließe
sich einwenden, dass es wohl kein Forschungsvorhaben gibt, hinter dem
nicht wenigstens gewisse Zielvorstellungen stehen. Es wäre falsch,
davon auszugehen, Forscher hätten nicht einmal eine vage Vorstellung,
was man mit ihren Ergebnissen vielleicht anfangen könnte.
-
- Die Welt, in der wir
leben, hat sich in den letzten hundert Jahren erheblich verändert und
wird sich auch in den nächsten Jahrhunderten wahrscheinlich noch stärker
verändern.
- Aber wir können das
Rad nicht mehr zurückdrehen, selbst wenn wir es wollten. Wissen und
Technik lassen sich nicht einfach vergessen. Auch weitere Fortschritte
in der Zukunft können wir nicht verhindern.
- Selbst ein totalitärer
Staat, der alles Neue unterdrückt, wäre dem menschlichen Erfindergeist
nicht gewachsen. Er könnte das Tempo der Veränderung nicht stoppen,
allenfalls verlangsamen.
-
- Doch
die Einsicht, dass wir Wissenschaft und Technik nicht daran hindern können,
unsere Welt zu verändern, sollte uns nicht davon abhalten, die Veränderungen
in die richtige Richtung zu lenken.
-
- Das
bedeutet, die Öffentlichkeit braucht wissenschaftliche Grundkenntnisse,
um fundierte Entscheidungen zu treffen, die damit nicht ausschließlich
Fachleuten überlassen werden.
-
- Gegenwärtig
hat die Öffentlichkeit eine recht ambivalente Einstellung zur
Wissenschaft.
- Während
sie einerseits die ständige Verbesserung des Lebensstandards, den sie
neuen Entwicklungen in Wissenschaft und Technik verdankt, als
selbstverständlich hinnimmt, misstraut sie andererseits der
Wissenschaft, weil sie sie nicht versteht.
-
- Die
Verantwortung gilt nicht nur dem Wissenschaftler, sondern der gesamten
Gesellschaft, die sich bemühen sollte, Anteil an neuen Entdeckungen zu
nehmen.
-
-
- Subjektive
Beurteilung
-
- Die
Schnelllebigkeit des wissenschaftlichen Fortschritts, der die
Gesellschaft in einem Tempo verändert, mit dem die ethische Reflexion längst
nicht mehr Schritt halten zu können scheint, löst massive
Verunsicherung aus.
-
- Welche
Gefahren werden aber heraufbeschworen, wenn wir in Zukunft den
technischen und wissenschaftlichen Fortschritt zurückstellen oder
versuchen ihn zu unterlassen?
- Ich
denke, es geht nicht darum, ob es ein Risiko gibt, sondern welches
Risiko größer ist: das zu handeln, oder das nicht zu handeln.
- Die
Folgen muss in jedem Fall eine andere Generation tragen.
-
- Eine
absolut risikofreie Zukunft wird es niemals geben. Es wäre eine
Illusion zu glauben, das die Menschheit risikofrei dahinleben könne.
- Die
Wissenschaft kann dies nicht vorhersagen, obwohl wir Gleichungen kennen,
die unser Handeln bestimmen.
- Die
Wissenschaft kann nicht vorhersagen, wie sich die menschliche
Gesellschaft zukünftig entwickeln wird oder ob sie überhaupt eine
Zukunft hat.
-
- Die
Gefahr liegt darin, dass unsere Fähigkeit, die Umwelt zu zerstören
oder uns gegenseitig zu vernichten, sehr viel rascher wächst, als die
Vernunft im Umgang mit dieser Fähigkeit.
-
- Ich
bin der Ansicht, dass die Forscher, die tatsächlich für Fortschritte
in der Biologie oder Physik sorgen, nicht in den Kategorien denken, die
Philosophen aufstellen. Dies führt zu der oft beklagten Kluft zwischen
Natur – und Geisteswissenschaften.
- Einstein
oder Heisenberg haben sich bestimmt nicht darum gekümmert, ob sie
Realisten oder Instrumentalisten waren.
- Ich
glaube ebenfalls nicht, dass Einstein oder irgend jemand sonst 1905
begriffen hat, wie einfach die neue Relativitätstheorie war. Sie hat
bestehende Vorstellungen von Raum und Zeit verändert. Wie dieses
Beispiel zeigt, ist es in der Wissenschaft schwierig, Realist zu sein.
-
- Die
Gentechnik gibt uns immer noch ein Rätsel auf, aber Fortschritte, die
wir besonders in den letzten Jahren erzielt haben, sollten uns in der Überzeugung
bestärken, dass ein vollständiges Verständnis im Bereich unserer Möglichkeiten
liegt.
- Vieles
spricht dafür, dass wir nicht dazu verurteilt sind, auf ewig im Dunkeln
zu tappen.
- Es
ist möglich, dass uns eines Tages der Durchbruch zu einer kompletten
Theorie der Genetik gelingt.
-
- Was
persönliche und gesellschaftlich Moral im Fall der Gentechnik bedeutet,
darüber muss auch in Zukunft weiter diskutiert werden.
-
-
-
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- Bibliographie
-
-
- In diesen Büchern habe ich einzelne Kapitel
gelesen, die allerdings dem Vorankommen
meiner Arbeit nicht dienten.
-
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- Böhme, Gernot: Ethik im Kontext, Frankfurt am
Main, 1997
- Cernaj, Ingeborg und Cernaj Josef: Am Anfang war
Dolly, München, 1997
- Flöhl, Rainer und Ritter, Henning:
Wissenschaftsjahrbuch 1998, Frankfurt am Main und Leipzig, 1998
- Hawking, Stephen W.: Einsteins Traum, Reinbek bei
Hamburg, 1994
- Höffe, Otfried: Lexikon der Ethik, München, 1992
- Kerner, Charlotte: Blueprint – Blaupause,
Weinheim und Basel, 1999
- Müller, Helmut A.: Naturwissenschaft und Glaube, München,
1993
- Schweitzer, Albert: Wie wir überleben können,
Freiburg im Breisgau, 1994
- Stiegler, Gabor: Stichwort Klonen, München, 1997
-
- Durch Recherchen bin ich auf folgende Bücher
gestoßen, von denen ich jedoch nicht den Inhalt kenne.
-
- Bräunig, Lisa / Büttner – Badum, Eva / Weber,
Jutta: Tatort Leben: Ethik für berufliche Schulen, Hamburg, 1997
- Ditfurth, Hoimar von: Mannheimer Forum, Mannheim,
1982
- Eccles, John C. und Robinson, Daniel N.: Das Wunder
des Menschseins, München 1991
- Friedlander, Henry: Von der Euthanasie zur Endlösung,
Berlin, 1997
- Fischer, Ernst Peter: Einstein & Co., München
1997
- Koch, Claus: Das Ende der Natürlichkeit – Eine
Streitschrift zur Biotechnik und Bio Moral, München, 1997
- Koyre, Alexander: Von der geschlossenen Welt zum
unendlichen Universum, Frankfurt am Main, 1969
- Kuhn, Thomas: Die Struktur wissenschaftlicher
Revolution, Frankfurt am Main, 1997
- Pearce, Joseph Chilton: Der nächste Schritt der
Menschheit, Freiamt, 1997
- Plessner, Helmuth: Die Grenzen der Gemeinschaft,
Bonn, 1924
- Sagan, Carl und Druyan Ann: Schöpfung auf Raten, München,
1993
- Schlieben – Troschke, Karin: Psychologie der
Zwillingspersönlichkeit, Köln, 1981
- Sheldrake, Rupert: Sieben Experimente, die die Welt
verändern könnten, Bern, München, Wien 1994
- Stegmüller, Wolfgang: Hauptströmungen der
Gegenwartsphilosophie, Stuttgart, 1979
- Trus, Armin: „Vom Leid erlösen.“ Zur
Geschichte der nationalsozialistischen „Euthanasie“ – Verbrechen,
Frankfurt am Main, 1995
-
Fußnoten
-
Heisenberg, Werner: Der Teil und das Ganze, München, 1975, S. 228
-
Steinvorth, Ulrich: Kritik der Kritik des Klonens (aus: „Hello
Dolly“,S.97), Frankfurt am Main, 1998
-
Focus: Die Klone kommen (Nr.8, S.156-159, 19.Februar 2001)
-
Focus: Die Klone kommen (Nr.8, S.163, 19.Februar 2001)
-
Duden: Das Lexikon der Allgemeinbildung, Mannheim, Leipzig, Wien, Zürich,
1998, S. 133
-
http://bidok.uibk.ac.at/texte/mabuse-romey-asylierung.html
-
Paulsen, Holger: Technik, Wissenschaft und Verantwortung, Leipzig,
1997, S. 92
-
Bartens, Werner: Die Tyrannei der Gene, München, 1999, S. 204
-
Wehowsky, Stephan: Über Verantwortung, München,1999, S. 7
-
Richardson, Matthew: Das populäre Lexikon der ersten Male,
Frankfurt am Main, 2000, S. 240
-
Weizsäcker, Carl Friedrich von : Die Sterne sind glühende
Gaskugeln und Gott ist gegenwärtig, Freiburg, Basel, Wien, 1992, S.
172 und S. 174
-
Lorenz, Konrad: Der Abbau des Menschlichen, München, 1986, S. 20
-
Heisenberg, Werner: Der Teil und das Ganze, München, 1975, S. 234
-
persönliche E-Mail von Regine Kollek (23. Februar 2001)
-
Deutsches Ärzteblatt, Jg.98, Heft 10,S.20, 9. März 2001
-
aus: Sänger, Monika: Abiturwissen Praktische Philosophie und Ethik,
Stuttgart, Düsseldorf, Leipzig, 1998, S. 127
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www.alfa-ev.de/bzga
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http://gfhev.de/kommission
-
Wehowsky, Stephan: Über Verantwortung, München, 1999, S. 103-106
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