Innerer Monolog von Herzeloide
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Als ich das Narrengewand für Parzival nähte (aus der Sicht Herzeloides)
Warum mussten diese Ritter im Wald sein? Warum musste Parzival sie sehen? Warum musste in meinem Sohn das wilde Herz meines verstorbenen Mannes erwachen? Ich wusste ja schon immer, dass es eines Tages geschehen würde, denn in ihm schlägt das wilde Herz seines Vaters, und das kann man nicht zurück halten, aber das wollte ich ja nicht wahr haben. Aber warum heute? Er ist doch noch so jung, und ich hätte so gerne noch mehr Zeit mit ihm gehabt. Aber nun ist es passiert, und ich kann es nicht mehr rückgängig machen, und so ist das Einzige, was mir übrig bleibt, ihm den Spaß an der Fremde zu nehmen. Am ehesten wird es ihm missfallen, wenn er ausgelacht wird. Also werde ich ihm einen Narrenkittel nähen. Das mag ich zwar nicht, doch habe ich eine andere Wahl? Ich will meinen Jungen behalten, koste es was es wolle. Denn wenn er einmal Fuß in der Fremde gefasst hat, kommt er nie wieder, und wird im Kampfe weit fort in einem fremden Lande sterben, und mich erreicht die Kunde von seinem Tod erst Wochen später, wie damals, bei meinem lieben Gahmuret, und das möchte ich nicht noch einmal erleben. Mein Junge wird bald merken, dass ihm die Fremde nicht gefällt, da alle über ihn lachen, und so kehrt er hoffentlich bald heim, mein noch viel zu junger Sohn, und alles wird sein wie früher. Ach, wäre es doch nur schon soweit! Aber bis dahin liegt ein langer Weg vor mir. Doch der meine ist nur halb so steinig und schwer wie der meines Sohnes. Morgen Früh reitet er los, doch ist er bald wieder da. Und damit es so kommt, muss ich weiter nähen! Schnell, schnell, denn bald ist es Morgen und da verlässt er mich.
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