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Michael Seeger (Geschichte) |
Projektbeschreibung | Eine
ausführliche didaktische Beschreibung finden Sie bei Lehrer-Online |
Die Judenbuche ist ein fächerverbindendes Projekt (Deutsch/Geschichte) der Klasse 9b am Faust-Gymnasium Staufen, es entstand im Mai 2002. Unterrichtet wird die Klasse seit Beginn dieses Schuljahrs von Michael Seeger in Geschichte und Angelika Sauer in Deutsch.
Vorgehensweise
Nachdem die Schüler die Lektüre ganz gelesen hatten, mussten einige inhaltliche Probleme, wie die Identifizierung Friedrichs anhand der Narbe gemeinsam geklärt werden. Anschließend wurden die Verse am Anfang des Prologs besprochen und eine vermutete Aussageabsicht der Novelle formuliert. Die Schüler sammelten Themen zur Gruppenarbeit und zur freien Interpretation. Diese wurden vom Deutschlehrer überarbeitet, ergänzt und in der Klasse ausgehängt. Es trugen sich immer jeweils drei Schüler für ein Thema ein, und die selbstständige Arbeit im Multimediaraum konnte beginnen. Im Geschichtsunterricht hatte die Klasse den historischen Hintergrund der Judenbuche erarbeitet, anschließend recherchierten alle Gruppen zum Thema Holzfrevel und sammelten ihre Materialien in Ordnern.
Dazu wurde ihnen ein Hintergrund erstellt: Auf einen eingescannten 20-DM-Schein mit einem Bild der Autorin sollten sie ihren Beitrag verfassen.
Aus der Gutenberg Bibliothek luden sich die Schüler den Originaltext der Judenbuche herunter und suchten für ihr Thema geeignete Textstellen heraus. Diese zentralen Stellen wurden interpretiert und von bestimmten Schlüsselwörtern wurden Links zu ihren kreativen Texten gelegt. Die selbstständige Arbeit im Multimediaraum umfasste ca. 8 Stunden. Zu Beginn jeder Stunde lernten die Schüler eine neue technische Fertigkeit, wie z. B. das Angeben von Quellen etc, anschließend arbeiteten sie selbstständig in der Gruppe. Die Eingabearbeit wurde technisch dadurch erleichtert, dass die SchülerInnen ihre Beiträge in eine vorformatiert und vorverlinkte Lehr- und Leerseite eintrugen.
Eine Schwierigkeit, die sich dabei ergab, war, dass sich die Schüler nicht an die Anweisung hielten, möglichst wenig Speicherplatz (Bilder!) in Anspruch zu nehmen. Für die anschließende Korrektur musste relativ viel Zeit aufgewendet werden.
Nachdem alle Gruppen ihre Arbeit beendet hatten, trugen die Schüler in einer Computerpräsentation ihre Ergebnisse vor. In einem abschließenden Fragebogen bestätigten alle Schüler, dass diese Art, eine Lektüre zu erarbeiten, für sie sehr viel ergiebiger gewesen sei und ihnen mehr Spaß als traditioneller Unterricht gemacht habe.
Die einzelnen Beiträge wurden als zusätzliche Klassenarbeit gewertet.
Zitate nach: A. v. Droste-Hülshoff, Die Judenbuche mit Materialien, Klett Editionen 3518, Stuttgart 1979
© 2002-2015 Angelika Sauer und Michael Seeger, Faust-Gymnasium 79219 Staufen, Letzte Aktualisierung 16.09. 2015