Interview mit Stauffacher I, 2

Lieber Herr Stauffacher, was bedrückt Sie?

Dieser elende Vogt mit seinen Reisigen, der Wüterich; er hielt an meinem Haus wundernd an und fragte nach seinem Besitzer. Nachdem ich ihm unterwürfig entgegnete, sagte ich ihm, dass dies mein aber auch seines sei. 

Nun, was hatte der Landvogt dagegen? 

Er antwortete, er könne es nicht leiden, wenn, der Bauer auf seine eigene Hand und frei hinleb und Häuser baue. 

Ich würde sagen, der Vogt ist eifersüchtig, oder? 

Könnte sein, auch meine Frau Gertrud, mein Weib, meinte, der Landvogt möchte mir gerne schaden, denn ich sei ihm ein Hindernis, da ich treu und fest beim Reich beharre wie die würdigen Altvodern es getan.

Der Landvogt ist neidisch, weil Sie glücklich wohnen?

Nun er hat kein eigenes Erbe.

Was möchten Sie jetzt tun?

Nun, ich denke ein Aufstand ist das einzig richtige. In Uri werde ich nach geeigneten Männern suchen.

Nun wünsche ich Ihnen viel Glück bei ihrem Weg.  Danke für das Interview. 

Gern geschehen. Bis demnächst.