Schiller im heutigen Alltag
Hinweis: Die folgende kleine Geschichte beinhaltet einige der berühmtesten Werke Schillers (rot) und Schiller selbst; allerdings konnten nicht alle bekannten Werke genannt werden. (Die Schreibung der rotmarkierten Werke stimmt manchmal nicht mit ihrer üblichen Schreibweise überein)
Ich klappte Don Karlos zu und schaute aus dem Fenster. Ein schillernder Käfer flog am Fenster vorbei in den blauen Himmel, und ich bekam Sehnsucht nach ein bisschen frischer Luft. Der Spaziergang wäre beinahe schon vor der Haustüre beendet worden, denn meine Schwester nahm meine Aufmerksamkeit, sobald ich in ihrer Sichtweite war, in Anspruch. „Wo ist denn der Handschuh, der beim Telefon lag? Und wo hast du Turandot hingelegt? Und wo ist...?“ Aber da rief jemand durch den Hausflur: „Maria! Stuart ist am Telefon!“ So gerettet konnte ich meinen kleinen Ausflug beginnen. Da es recht warm war, beschloss ich, durch den Wald zu gehen. Ich sollte ihn nicht erreichen; ein Mann kam herausgestolpert. Er ging auf mich zu. „Please, can you tell me where the policestation is?“ Der gute Herr war völlig aus dem Häuschen. Wie sich herausstellte, war er Tourist und gerade bei einem Spaziergang überfallen worden. Die Räuber hätten ihm die Brieftasche abgenommen und seien dann wieder verschwunden. Das Glück war auf seiner Seite; es hätte schlimmer kommen können. Ich geleitete ihn zur Polizei, verabschiedete mich schließlich und schlenderte die Wallensteinstraße hinab, vorbei an Litfasssäulen mit Filmplakaten für die Jungfrau von Orleans und die Braut von Messina.
Sämtliche Werke können sie sich hier ansehen.