Inhalt:Feli ist ein selbständiges Mädchen, dass
immer seinen Kopf durchsetzen muss. Dies versucht sie auch, nachdem sie erfährt,
dass ihre Mutter, die geschieden ist, vielleicht einen Traumjob in München
annimmt. Ihre Mutter ist Journalistin, ihr Vater ist Grafiker. Die Mutter
will den Job ausprobieren. Feli ist immer noch strikt dagegen, weil sie aus Wien
nicht weg möchte wegen ihren Freunden. Dann noch das Problem der Unterkunft, während
die Mutter weg ist. Sie kommt bei ihrer grausamen Verwandtschaft unter, was ihr
überhaupt nicht in' Kragen passt... Sie versucht bei ihrem Vater, in seiner engen
Wohnung, unterzukommen, was ihr auch gelingt. Während sie mit ihrem Vater auskommt, muss
Feli die Freundin ihres Vaters mit ihrem Sohn, dem Giftzwerg, kennenlernen. Worauf sie
einen turbolenten Nachmittag erlebt.
Dann flieht sie nach München zu ihrer Mutter. Ihr Vater
"jagt" ihr natürlich sofort nach. Mutter und Vater treffen sich dort. Ihr Vater
nimmt Feli wieder nach Wien mit. In Wien angekommen kehrt auch Feli's Mutter wieder Heim
und gibt bekannt das sie den Traumjob nicht annimmt. Somit hat Feli mit ihrem
Ausflug nach München, das erreicht, was sie wollte.
Zusammenfassung: Feli setzt alle Kräfte in Bewegung, um ihre
Mutter davon abzuhalten, einen Redaktionsjob in München anzunehmen.
Das ist meine Meinung:
Das Buch ist auf seine Art und Weise spannend, weil man erst auf der
fünft letzten Seite erfährt, ob die Mutter den Job annimmt oder nicht. Es ist sehr
lustig. Da die meiste Handlung in Wien spielt, wird kein stures Hochdeutsch
"gesprochen".
»Pfui, gacka«, gurrte die Liesi-Hasi
und versuchte dem Zwerg das Glas zu entwinden, aber der klammerte seine Eisenpfote drum
herum, und das Krügel kam ins Schwanken, und - hast-du's-nicht-gesehn - schwappte ein
halber Liter Bier in weitem, breitem Schwung auf den Tisch, tränkte das weiße Tischtuch,
ergoß sich in unsere Teller, über mein halbes Schnitzel, über meines Papas Saibling und
den Rostbraten der Liesi-Hasi. Worauf Liesi-Hasi und Zwerg gleichzeitig das Krügel
losließen und dieses ebenfalls auf den Tisch fiel.
Der Zwerg flutschte vom Schoß der
Liesi-Hasi und ging unter dem Tisch in Deckung. Die Liesi-Hasi versuchte mit den
Stoffservietten das klatschnasse Tischtuch abzudecken. Während sie es tat, deutete sie
bodenwärts, wo, vom tief herabhängenden Tischtuch verborgen, der Zwerg war, und
flüsterte gerührt: "Jetzt schämt es sich, das Spatzi, das arme!«
Ich wäre am liebsten, samt Tisch,
biervollem Teller und Papa - aber ohne Liesi-Hasi und Zwerg! - in den Erdboden versunken!
Ich bin kein Superschüchti, aber so was von peinlich hält nicht einmal ein Elefant aus. (S. 96f)