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Mein Lieblingsbuch

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Verfasst von: Manuel Kaluza
 
Gymnasium Bad Krozingen, Klasse 8 k, Südring, 79189 Bad Krozingen, November 1997
 

 

Autor: Gudrun Pausewang

Titel: Reise im August

Verlag: Ravensburger Buchverlag

ISBN: 3-473-54130-3

Preis: 8.80 DM

Seitenanzahl:160

 

 

Kategorie: Jugendroman

Inhalt: Alice, ein 12-jähriges Mädchen, ist mit ihrem Großvater auf dem Weg nach Auschwitz. Auf dieser Reise lernt sie zum ersten Mal das "richtige" Leben kennen. Zusammen mit ca. 45 anderen Personen ist sie in einem kleinen Viehwaggon eingepfercht und erkennt nun das wahre, ihr bisher verheimlichte, Gesicht der deutschen Nazis. Ihr Großvater hatte noch im Ersten Weltkrieg für die Deutschen gekämpft und will ihr nun die ganzen Scheußlichkeiten des Krieges ersparen. Doch eine Alice fremde Frau klärt sie noch während der Zugfahrt über die bevorstehenden Grausamkeiten auf. Nachdem ihr Großvater stirbt, kümmert sich diese Frau fürsorglich um Alice. Bis zum Schluss lebt die so entstandene "Familie" in Harmonie und Frieden in diesem kleinen Viehwaggon.

Zusammenfassung: Alice lebte bis zu diesem Tag ohne die geringste Ahnung, was mit den Juden in Deutschland passiert. Ihre Eltern hatten es ihr verheimlicht. Doch nun ist sie auf der "Reise" nach Auschwitz. Eingepfercht in einem Viehwaggon, konfrontiert mit den Ängsten und den verzweifelten Hoffnungen, aber auch dem Mut der Mitgefangenen, erfährt Alice, was sie nie erfahren sollte. Am Schluss kommt der "Todeszug" in Auschwitz an, und die Geschichte findet ein abruptes Ende in der Gaskammer des KZ's.

Das ist meine Meinung:

Mir gefällt dieses Buch, weil es die Gemeinheit der Deutschen während des Zweiten Weltkriegs gegenüber den Juden sehr gut darstellt. Die noch während des ersten Weltkriegs gebrauchten Juden wurden im Zweiten in KZ's umgebracht!

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Ein kurzer Auszug aus diesem Text:
Rat-Tat-Tat, Rat-Tat-Tat. Alice dachte an die drei Männer, die geflüchtet waren: an den Schnurrbärtigen, den Stiernackigen und Max. Drei Männer, die keine Waffen bei sich hatten und keinen Proviant, keine Landkarten und nicht einmal eine Decke für die Nacht. Alle drei waren ohne Jacken aus dem Zug gesprungen. Wie sie jetzt in der Nachtkühle frieren mußten. Vielleicht kauerten sie - wenn sie überhaupt noch am Leben waren - dicht aneinandergedrängt in einem Viehunterstand auf einer Koppel? In einem Strohhaufen? In einem Dickicht? Jedenfalls in einer fremden Gegend, weit fort von daheim, voller Angst und entsetzlich hungrig. Da war sie, Alice, hier im stinkigen Waggon, geborgen zwischen den anderen, immer noch besser dran.

Im Keller hatte sie erst vor kurzem einen Roman gelesen, der von einer Flucht handelte: Es spielte in der Zeit, als die Grafen noch mit Degen bewaffnet waren. Ein junger Graf im Dienst eines fremden Herrschers war seinen Henkern entkommen und hatte sich bei Nacht und Nebel bis in seine Heimat durchgeschlagen. (S.130)

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