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ITG-Deutsch:
info@michaelseeger.de
- Verfasst von: Thorsten Herma
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- Gymnasium Bad Krozingen, Klasse 8 k, Südring, 79189 Bad
Krozingen,
- November 1997
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- Autor: Tonke Dragt
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- Titel: Der Brief für den König
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- Verlag: Beltz und Gelberg
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- ISBN: 3 407 78023 0
Preis: 12,80 DM
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- Seitenzahl: 397 Seiten
Kategorie: Abenteuerroman
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- Inhalt: Tuiri ist ein junger Knappe, der in der Nacht vor
seinem Ritterschlag wegen eines geheimnisvollen Briefes seinen Heimatort verlässt. Er soll diesen Brief in das weit entfernte Königreich Unauwen bringen.
Doch es lauern viele Gefahren auf seinem Wege auf ihn, die es um jeden Preis verhindern
wollen, dass dieser Brief seinen Zielort erreicht. Doch er findet auch Freunde, die ihm
Obdach geben und bei seiner schwierigen Aufgabe helfen. Tuiris Feinde geben ihm noch eine
große Aufgabe auf; sie schicken ihren gerissensten Spion hinter Tuiri und seinen Freunden
hinterher, der sich nicht so einfach abschütteln lässt.
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- Zusammenfassung: Tuiri muss einen Brief in das ferne
Königreich Unauwen bringen. Auf seinem Weg wird er von Rittern, Reitern und Spionen
verfolgt, er findet aber auch neue Freunde, die ihm helfen.
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- Das ist meine Meinung: Dieses Buch wurde 1963 in Holland als
das "Beste Buch des Jahres" gewählt. Tonke Dragt erzählt die Geschichte sehr
spannend, und man fragt sich immer wieder, ob Tuiri diese Aufgabe bewältigt. Ich
persönlich habe dieses Buch an einem Ferientag durchgelesen. Das Buch ist so fesselnd
geschrieben, dass ich nur mit Mühe davon wegkam. Es spricht mich sehr an, weil diese Zeit
mich sehr inerressiert. Diesen Roman können Erwachsene genauso wie Jugendliche lesen, ich
glaube, es gefällt jedem. Es gibt eine Fortsetzung zu diesem Buch, "Der wilde
Wald"; auch sehr empfehlenswert.
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- Ein kurzes Zitat aus diesem Text:
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- Tiuri kniete auf dem steinernen Boden der
Kapelle und starrte in die Flamme der Kerze, die vor ihm stand. Wie spät war es wohl? Er
sollte ernsthaft über die Pflichten nachdenken, die er hatte, wenn er Ritter war, aber
seine Gedanken schweiften immer wieder ab. Manchmal dachte er gar nichts. Er fragte sich,
ob seine Freunde wohl dasselbe fühlten? Tiuri schaute sich um nach Foldo und Arman, nach
Wilmo und Jiusipu.Foldo und Wilmo schauten auf ihre Kerzen; Arman hatte das Gesicht in den
Händen verborgen. Jiusipu saß aufrecht und blickte in die Höhe, aber plötzlich
änderte er die Haltung und blickte Tiuri gerade ins Gesicht. Eine Weile blickten sie sich
an; dann wandte Tiuri den Kopf ab und richtete die Augen wieder auf die Kerze. Woran
dachte wohl Jiusipu? Wilmo bewegte sich und erzeugte mit den Schuhen ein kratzendes
Geräusch auf dem Boden. Die andern sahen in seine Richtung. Wilmo neigte den Kopf, als ob
er sich schämte.
Wie still es ist, dachte Tiuri
bald darauf. So still ist es in meinem Leben noch nie gewesen. Die fünf Jünglinge
durften nicht miteinander sprechen; kein Wort durften sie sagen , die ganze Nacht
hindurch. Und mit der Außenwelt durften sie auch keine Verbindung haben. Man hatte sogar
die Tür der Kapelle geschlossen. Erst am Morgen, früh um sieben Uhr, wurde sie wieder
geöffnet, wenn König Dagonauzts Ritter die Wachenden abholten.
Auf einmal klopfte es an der
schweren Kapellentür.
Die fünf Jünglinge hielten den
Atem an.
Und wieder klopft es, und es wurde
dringender. (Seite 7)
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- © 1998-2008 Michael
Seeger, Faust-Gymnasium Staufen
(Dependance Bad Krozingen), update 20.10.2008