Inhalt: Das Buch "Einen Vater hab ich
auch" dreht sich um ein elfjähriges Mädchen namens Feli. Die Eltern von Feli sind
getrennt, doch Feli kommt gut damit zurecht. Ihr Vater arbeitet in einem Büro für
graphisches Design und ihre Mutter bei einer Wiener Zeitung. Felis Leben ist eigentlich
ganz normal, bis ihre Mutter ein Angebot von einer Münchener Zeitung bekommt, welches sie
auch gern annehmen würde. Doch Feli will nicht nach München ziehen, weil sie in Wien so
viele Freunde hat. Feli kann ihre Mutter jedoch nicht überreden, und so zieht ihre Mutter
allein nach München.
In der Zwischenzeit soll Feli bei einer verwandten Familie
unterkommen. Doch dort hält sie es nicht lange aus und fährt mit dem Zug nach München.
In dem Hotel, in dem ihre Mutter übernachtet, trifft sie zwar nicht ihre Mutter, aber
eine beschwipste alte Dame, die Feli bei sich aufnimmt. Die Dame erzählt ihr, dass ihre
Mutter einen Freund hat. Nachdem Feli sich von ihrem Schock erholt hat, ruft sie ihren
Vater an, der sie abholen soll. Doch gerade als der Vater eintrifft, kommt auch die Mutter
ins Hotel. Es kommt zu einer Aussprache zwischen den beiden. Sie einigen sich darauf, dass
Feli bis zum Schulende bei ihrem Vater wohnt. Dort lernt sie Marina, die Ex-Freundin ihres
Vaters kennen, mit der sie sich anfreundet. Außerdem lernt sie auch einen gewissen Maxi
kennen, doch durch ihn kommt sie in Schwierigkeiten, weil dieser Hunde stiehlt. Weil Felis
Mutter vor den Ferien keine Wohnung für sie gefunden hat, bleibt Feli bei ihrem Vater.
Dadurch trifft sie "Liesi-Hasi", die Freundin ihres Vaters, und ihren kleinen
Quälgeist. Während der Ferien überredet Feli ihren Vater, in die Wohnung ihrer Mutter
umzuziehen.
An ihrem Geburtstag lässt Feli eine Party steigen. Als die
Wohnung einem Saustall gleicht, platzt ihre Mutter mit Geschenken herein. Doch später
erfährt Feli, dass ihre Mutter nur gekommen ist, um ihr beizubringen, dass Feli zu ihr
und ihrem Freund ziehen soll. Aber das passt Feli überhaupt nicht in den Kragen. Die
Eltern und Feli einigen sich darauf, dass Feli weiterhin bei ihrem Vater wohnt. Im
Supermarkt kommt es später zum Treffen der Lehrerin "Blaumeise" mit Felis
Vater. Die beiden streiten sich über Feli, weil die sich mit Lizzi um Lorenz geprügelt
hat. Nach diesem Auftritt ist die "Blaumeise" ganz nett zu Feli, das jedoch
nicht wegen dem Streit mit ihrem Vater, sondern weil ein Elternteil eines anderen
Schülers die "Blaumeise" über Felis Situation informiert hat. Inzwischen hat
Lorenz wieder eine neue Freundin, und Lizzi und Feli haben sich wieder miteinander
vertragen. Plötzlich erreicht Feli einen Brief von ihrer Mutter, in dem steht, dass sie
Bertram heiratet. Daraufhin sucht Feli sich ein Kleid für Hochzeit und passende Schuhe
aus. Doch dann steht plötzlich Felis Mutter vor der Tür. Sie erzählt, dass sie Streit
mit Bertram hat, und die Hochzeit geplatzt sei. So sind am Ende alle wieder glücklich
beisammen.
Zusammenfassung:
Das Buch schildert eine Krise in einer Familie, wobei der
Vater keine große Rolle spielt. Es geht vielmehr um einen Konflikt zwischen Feli und
ihrer Mutter, wie es in jeder Familie einmal vorkommt. Doch am Ende - wie sollte es auch
anders sein - gibt es ein fröhliches Ende.
Das ist meine Meinung:
Mir gefällt dieses Buch, weil es sehr witzig geschrieben
ist. Es ist sehr gut geeignet für Jugendliche, aber auch Erwachsene werden ihren Spaß
mit diesem Buch haben. Wenn man jedoch einmal anfängt das Buch zu lesen, legt man es
wahrscheinlich erst aus der Hand, wenn man es fertiggelesen hat.
"Nun lerne ich dich endlich
kennen!" sagte das Liesi-Hasi zu mir. Es klang, als werde ihr damit der größte
Wunsch ihres Lebens erfüllt. Ich wußte nicht recht, was darauf zu sagen wäre. Aber ich
wurde sowieso einer Antwort enthoben, denn hinter uns schepperte es plötzlich ganz
gewaltig. Mein Papa duckte sich ein bißchen und machte ein Zahnwehgesicht.
"Ach, der kleine
Tolpatsch!" rief die Liesi-Hasi. Sie sprang auf und stöckelte, auf
Elf-Zentimeter-Absätzen, eilig davon. Ich drehte mich um. Hinten im Raum war eine alte
Kredenz. Vor der, auf dem Fußboden, lagen jede Menge Gabeln, Messer und Löffel. Im
Messer-Gabel-Löffel-Haufen stand ein kleiner Bub. Der hielt eine große, leere
Bestecklade in den Händen, verkehrt herum, und krähte hocherfreut:
"Bumm-bumm-gemacht!" (S. 93/94)