Gymnasium Bad Krozingen, Klasse 8 k, Südring, 79189 Bad
Krozingen,
November 1997
Autor: Wolfgang Hohlbein
Titel: Das Druidentor
Verlag: Heyne Verlag, München
ISBN: 3-453-08843-3
Preis: 14,90 DM
Seitenanzahl: 544
Kategorie: Fantasy-Roman
Inhalt:
Bei der Jungfernfahrt eines ICEs in einem neuen Tunnel,
kommt der Zug nicht an. Bei der Suche findet man ihn um 200 Jahre gealtert im Tunnel vor.
Das alles findet seinen Anfang beim Tunnelbau, wo viele mysteriöse Dinge passieren. Frank
Wahrsein zum Beispiel, der Programmierer der Bohrmaschine, findet Trupp 19, der
plötzlich verschwindet, völlig in Trance in einem Kreis sitzend, neben der Bohr-Maschine
im Tunnel wieder; ein anderes Mal geht eine Uhr rückwärts. Er trifft Saruter,
einen weisen alten Mann, von dem er einige Tips bekommt. Angelika Berger, die Frau
eines Arbeiters von Trupp 19, und Kommissar Rogler, helfen ihm, die Welt zu retten.
Zusammenfassung:
Etwas Geheimnisvolles in einem Berg verschlingt die Welt. Drei
Menschen, ein Sehender, ein Wissender und ein Liebender, können die Welt retten.
Das ist meine Meinung:
Wolfgang Hohlbein schildert die Szenen so genau, dass der Leser
denkt, er wäre mitten im Geschehen. Man wird gleich von Anfang an mit einbezogen. Auch
der Zeitsprung ist gut gewählt, weil man dadurch "auf die Folter gespannt"
wird.
"Was ... was ist das?"
flüsterte Angelika. Ihre Augen leuchteten. Langsam streckte sie die Hände aus und
berührte das goldene Fell des reglos daliegenden Wesens. Ein leises Knistern war zu
hören, als ihre Fingerspitzen das Geschöpf streichelten. Die Kreatur reagierte auf die
Berührung. Warstein hörte einen hellen sphärischen Laut, und der ganze Körper zitterte
sacht. Es war ein Anblick wie vom Wind, der durch ein Kornfeld strich.
"He!" sagte Lohmann hinter
ihnen. "Sie sind weg!"
Warstein riß sich widerwillig vom
Anblick der goldenen Kreatur los. Lohmann hatte sich ganz aufgerichtet und sah in die
Richtung, aus der die Soldaten gekommen waren. Die Scheinwerferstrahlen waren fort, und
die Männer, zu denen sie gehörten, auch.
"Wo ... sind die Soldaten?"
fragte Lohmann.
Warstein konnte nur verwirrt mit
den Schultern zucken. Er hätte erleichtert sein müssen, daß sie wie durch ein Wunder
noch davon gekommen waren, aber das genaue Gegenteil schien der Fall zu sein. Vielleicht,
dachte Warstein, weil in diesem Satz ein Wort zuviel war. Sie waren nicht wie durch ein
Wunder noch einmal davongekommen. (S. 443f)